Städte & Regionen

Die lokale Ebene spielt eine große Rolle bei der Umsetzung der Klima- und Energiezukunft. Wir unterstützen die Akteur:innen in den Städten, Gemeinden und Regionen dabei.

Icon: Hochhäuser und Bäume

Die Klimakrise passiert nicht irgendwo. Sie belastet die Gesellschaft und die Wirtschaft in unseren Städten, Gemeinden und Regionen. Und genau dort treiben innovative, engagierte Menschen die Klima- und Energiezukunft voran. Wir unterstützen sie dabei, Klimaschutzprojekte umzusetzen, erneuerbare Energien auszubauen, Ressourcen einzusparen und Maßnahmen zur Klimawandelanpassung zu setzen.

Mit niedrigschwelligen Förderprogrammen, gezieltem Know-how-Transfer und einem aktiven Netzwerk tragen wir zum Erfolg ihrer Ideen bei und bringen Projekte, Wissen und Kompetenzen in die Breite. Sehr wichtig ist, bei der Umsetzung unterschiedliche Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung zu integrieren: Klimaschutz, Ressourcenschonung, Klimawandelanpassung, Biodiversität.

Unsere Erfolgsgeschichten

Kapfenberg Stadt. Panoramaaufnahme einer Stadt inmitten einer grünen Hügellandschaft mit einem Fluss, der sich durch das Stadtzentrum schlängelt. Im Vordergrund sind Industrie- und Wohngebäude mit roten Dächern sichtbar, während auf einem bewaldeten Hügel eine historische Burg thront. Im Hintergrund erstrecken sich bewaldete Berge unter einem blauen Himmel mit weißen Wolken.

Mission klimaneutrale Stadt Technologien und Innovationen für die klimaneutrale Stadt

Lebenswerte Städte für die Zukunft schaffen – das ist das gemeinsame Ziel des Klimaschutzministeriums und des Klima- und Energiefonds. Mit der Mission „Klimaneutrale Stadt“ werden österreichische Städte dabei unterstützt, durch Forschung und Innovation noch schneller klimaneutral zu werden.
Gewinnerprojekt EEG Faktura

KEM-Projekt des Jahres EEG Faktura – Abrechnungs- und Verwaltungssoftware für EEGs, BEGs und GEAs auf Open-Source-Basis


Mit der Open-Source Software EEG Faktura können Energiegemeinschaften ihre Abrechnung und Kundenverwaltung effizienter und unkomplizierter abwickeln.
Borkenkäferspürhunde

KLAR!-Projekt des Jahres Borkenkäferspürhunde

Im Zuge des Projekts wurden drei Hundeteams kostenlos darin ausgebildet, befallene Bäume zu identifizieren. Im Gegenzug haben sich die Teams verpflichtet, zumindest zwei Saisonen lang monatliche Begehungen in vorher festgelegten Gebieten durchzuführen. Bei ihren Begehungen dokumentieren die Teams die Situation vor Ort mit Hilfe von GPS-Daten, Fotos und Protokollen. Dadurch sollen nicht nur die Waldbestände geschützt, sondern auch Nachahmer:innen in der lokalen Hundeführer-Community gefunden werden.
Kem-Region

KEM & KLAR! erfolgreich etabliert

In Österreich sind Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) sowie Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!) jene Programme, die sich bereits seit mehreren Jahren auf die Umsetzung von regionalen Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen fokussieren. Das Erfolgsmodell, das die Zusammenarbeit von Gemeinden und Institutionen in Regionen unterstützt wird sukzessive erweitert und ausgebaut.
Idyllische Moorlandschaft mit klarem, flachem Wasser und dichtem Grün, umgeben von Nadelbäumen und Bergketten. Im Hintergrund ragen felsige Berghänge in den blauen Himmel, während Sonnenlicht die üppige Vegetation erhellt. Ein ruhiges Naturparadies mit kleinen Tannen und Wassergräsern.

KLAR!-Invest

KLAR!-Regionen ab der Umsetzungsphase können mit KLAR! Invest die Wirkung der Maßnahmen in ihrer Region steigern. Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung werden die Themenfelder Hitzeschutz und Wassermanagement adressiert. Für einige Regionen liegen bereits Berichte vor.
Modernes Gebäude mit einer Fassade aus horizontalen Holzlatten und weißen Wänden. Das Haus hat große Fenster und ein schräges Dach mit Solarpanelen. Im Vordergrund befindet sich ein verglaster Anbau mit gelagerten Baumaterialien, umgeben von einer grünen Wiese.

Mustersanierung

Eine Mustersanierung grenzt sich von einer herkömmlichen thermisch/energetischen Sanierung durch deutlich höhere Endenergieeinsparung und CO2 Reduktionen ab. Außerdem werden bei einer Mustersanierung beispielsweise durch den Einsatz erneuerbarer Energie oder umweltfreundlicher Baustoffe weitere ökologische Aspekte umgesetzt.

Hier folgt demnächst eine Auswertung des Programms Mustersanierung mit Zahlen, Daten & Fakten.

Ausgewählte Projekte

Alle Projekte
Alois Lugger Platz. Moderne Wohnanlage mit einem hohen, dunklen Turmgebäude und niedrigeren, hellen Bauten, umgeben von grünen Bäumen und einem belebten Platz. Menschen spielen und verweilen in der urbanen Umgebung. Im Hintergrund erstreckt sich eine imposante Berglandschaft mit schneebedeckten Gipfeln, die einen starken Kontrast zur Stadt bildet.

Coolymp Resiliente urbane Freifläche durch Klimawandelanpassungsmaßnahmen am Beispiel DDr. Alois Lugger Platz – Innsbruck


Innsbruck ist stark von Klimaveränderungen betroffen, insbesondere an versiegelten Flächen wie dem DDr. Alois-Lugger-Platz, der aufgrund seiner vollständigen Versiegelung mit einer Tiefgarage problematisch ist. Das Projekt COOLYMP zielt darauf ab, diesen Platz durch grüne und blaue Infrastrukturen sowie partizipative Planung klimafreundlich umzugestalten. Dabei werden technische, klimatische und soziale Aspekte in einem interdisziplinären Ansatz integriert, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Das Projekt soll als Vorbild für ähnliche städtische Umgestaltungen dienen und innovative Lösungen für versiegelte Flächen entwickeln.
Grauwasseranlage Kauergasse. Modernisiertes, mehrstöckiges Wohngebäude mit nachhaltigen Elementen, darunter begrünte Balkone und große Fensterflächen. Die Dachflächen sind mit Solarpaneelen ausgestattet. Das Gebäude befindet sich an einer Straßenecke in einer urbanen Umgebung mit geparkten Autos, Fahrrädern und Fußgängern.

QUEEN Gudrun II Vorzeige-Quartierserneuerung hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – Blocksanierungsgebiet Gudrunstraße II

In einem partizipativen Planungsprozess wird es u.a. zur Umsetzung einer Leuchtturm-Demonstrationssanierung mit ressourcenschonender Nachverdichtung eines Gründerzeitgebäudes unter Einsatz innovativer technischer Lösungen kommen.
ZxB

ZxB Zinshaus X Baugruppe


ZxB will die Potentiale, die in der Verschränkung von Zinshaus und Baugruppe liegen, zeigen und anhand zweier Demonstrationsprojekte in die serienmäßige Umsetzung führen. Die Innovation liegt in der Verschränkung dieser einander bisher fremden Gruppen. Im Projekt werden neue Wege zur Sanierung von Zinshäusern aufgezeigt, die gleichermaßen die soziale, die wirtschaftliche als auch ökologische Dimension einbeziehen. Für die Demonstrationsprojekte werden passende Rechts- und Finanzierungsmodelle entlang der ESG-Kriterien (Kriterien für nachhaltiges Handeln, definiert über die EU-Taxonomie) und unter Prüfung von green leases entwickelt. Auf den im Neubau getesteten Möglichkeiten des Teilens von materiellen und immateriellen Ressourcen aufbauend wird aufgezeigt, welche Potentiale der Bestand für gemeinschaftliches Leben bietet.
Wohnhausanlage Friedrich-Inhauser-Straße. Moderne Wohnanlage mit mehrstöckigen Gebäuden, die eine grüne Gemeinschaftsfläche umgeben. Balkone mit gelben Akzenten, breite Gehwege und bepflanzte Gärten schaffen eine einladende Atmosphäre. Menschen genießen die Außenbereiche, während Kinder spielen und Fahrrad fahren – eine Szene urbanen Wohnens mit nachhaltigem Flair.

ZECARE III Monitoring der Bereiche technische Innovation, prozessuale Innovation sowie Upscaling- & Verbreitungsmaßnahmen

Anhand der Wohnsiedlung Friedrich-Inhauser-Straße mit derzeit 75 Wohnungen wird eine umfassende Bestandssanierung mit Nachverdichtung in einem Quartier aus den 80er Jahren im engen Rahmen der Salzburger Wohnbauförderung umgesetzt.
ZuZugLeben-Haus

ZuZugLeben Zug um Zug zum Lebensraum – Partizipative, soziale und klimaresiliente Vitalisierung von Arbeitersiedlungen der ÖBB

Die ÖBB steht vor der Herausforderung, in den nächsten Jahren mehr als 10.000 neue Mitarbeiter:innen aufzunehmen. Gleichzeitig ist die ÖBB Eigentümerin von rund 6.000 Arbeiterwohnungen in ca. 540 Ge-bäuden. Ziel der ÖBB ist, diese Arbeiterwohnungen als Benefit für neue Mitarbeiter:innen zu etablie-ren. Derzeit werden Gebäude und Wohnung zu einem zeitgemäßen Wohnungsstandard saniert. Der Bedarf von künftigen Arbeitswohnung geht jedoch über die Bereitstellung von Wohnraum hinaus; für junge Mitarbeiter:innen muss ein attraktiver Lebensraum angeboten werden. Gerade diese Personengruppe hat höhere Ansprüche was den Lebensraum betrifft (von Schlafen am Tag bis Kinderbetreuung an Wochenenden).
ProBach Teststrecke. Eine urbane Gartenlandschaft mit Hochbeeten und einem kleinen künstlichen Bachlauf, umgeben von Menschen, die sich unterhalten und das Projekt erkunden. Im Hintergrund steht ein großes Banner mit der Aufschrift „Wir probieren Bach!“, das auf eine nachhaltige Stadtentwicklungsinitiative hinweist. Die Szene zeigt eine gemeinschaftliche, grüne Stadtoase mit nachhaltigen Pflanzprojekten.

ProBACH Projektstudie abschnittsweiser Reaktivierung der Wienerwaldbäche unterstützt durch naturnahes Regenwassermanagement

Mit dem Projekt ProBACH wird ein Konzept zur wirksamen Stadtklimamoderation sowie zur Entlastung der Kanalisation durch entsprechendes Wassermanagement durch Nutzung der offenen Fließstrecke, dotiert mit dem vorhandenen Bachwasser sowie den im Nahbereich anfallenden Dachwässern entwickelt.
Hallenbad Gänserndorf. Modernes Hallenbad mit einem großen Schwimmbecken mit mehreren Bahnen, umgeben von breiten Gehwegen. An der Decke sind Holzbalken sichtbar, und große Fenster bieten einen Blick auf eine Stadtlandschaft. Links ist ein Kletter- und Balancierparcours über dem Wasser angebracht, rechts eine Wasser-Kletterwand mit bunten Griffen.

Hallenbad Gänserndorf

Die Stadtgemeinde Gänserndorf nahm die thermische Sanierung eines 1977 errichteten Hallenbads in Gänserndorf (NÖ) vor. Das 2-geschossige Gebäude wird ausschließlich betrieblich genutzt.
Zusätzlich zur vorgesehenen thermischen Sanierung erfolgte ein Ausbau des Hallenbades. Das Brutto-Volumen des konditionierten Bestandsgebäudes erhöhte sich daher von 12.433 m² auf insgesamt 17.359 m2.
Die Gesamtsanierung umfasste neben der umfassenden thermischen Sanierung, inklusive Verschattung und Lüftung mit Wärmerückgewinnung, die Umstellung des Heizsystems auf Fernwärme aus Biomasse, eine Optimierung des Beleuchtungssystems, die Errichtung einer Kälteanlage, sowie die Errichtung einer Photovoltaikanlage.
Volksschule Landskron. Moderner, nachhaltiger Innenhof mit Hochbeeten aus Holz, bepflanzt mit jungem Gemüse und Kräutern. Im Hintergrund ein graues Gebäude mit großen Fenstern, teilweise mit aufgeklebten Vogelsilhouetten. Kleine Bäume, eine gepflegte Rasenfläche und Holzliegen laden zum Verweilen ein.

Volksschule Landskron Villach

Die Stadt Villach nahm eine thermische Gesamtsanierung der 1969 errichteten Volksschule in Villach/Landskron vor.

Das dreigeschossige Gebäude ist zu einem kleinen Teil unterkellert. Die Brutto-Grundfläche des Gebäudes beläuft sich auf insgesamt 2.910 m² und wird im Zuge der Sanierung auf 3.477 m² erweitert.
Die Mustersanierung umfasste neben der umfassenden thermischen Sanierung, die Umstellung der Beleuchtung auf LED Leuchtmittel auch die Errichtung einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, den Anschluss an das Fernwärmenetz sowie die Errichtung einer 12 kWp PV Anlage.

Im Frühjahr 2022 wurde die Sanierung abgeschlossen und die Schule feierlich wiedereröffnet

Förderungen

Alle Förderungen
14 Mai 2025
10:00 – 18:00 Uhr
Aula der Wissenschaften, Wien

Ihre Ansprechpersonen

Abteilungsleitung Städte & Regionen
Mag.a Nicole Kirchberger, MSc
Abteilungsleiterin
Dipl.-Ing. Klaus Ertl
Programm-Manager, IT-Beauftragter
Lisa Humer, MSc
Programm-Managerin
Miriam Schönbrunn, BSc
Programm-Managerin
Dipl.-Ing.in Julia Bina, MSc
Programm-Managerin