Ausgangssituation
Die Arbeiten im ersten Jahr des Projekts konzentrierten sich auf
- 1D-Wärmemanagement
- Aufbau eines Messsystems zur Optimierung von Luftfiltern und des Einsatzes von Luftfiltern
- Konstruktion eines Feuerwehrautos
Wärmemanagement
Es wurde ein Wärmemanagementmodell für schwere Nutzfahrzeuge und für ein Feuerwehrfahrzeug entwickelt. Das Wärmemanagement von schweren Nutzfahrzeugen wurde für eine Fahrt über den Brenner optimiert. Die Größe des Kühlers und die Kapazität der Batterie wurden optimiert. Es stellte sich heraus, dass die vielversprechendste Variante ein Brennstoffzellensystem mit rund 220 kW Leistung und einer Batterie mit einer Kapazität von 180 kWh ist. Die Leistung des Brennstoffzellensystems reicht aus, um die Batterie während der Fahrt zu laden. Die Batterie wird für Leistungsspitzen bei Volllastfahrten an einer Steigung genutzt. Mit diesem Konzept ist es auch möglich, Kühler mit einem ähnlichen Formfaktor wie in konventionellen Lastkraftwagen zu verwenden. Die Ergebnisse wurden auf dem Wiener Motorensymposium 2024 präsentiert.
Für das Feuerwehrfahrzeug wurde das Thermomanagement für verschiedene Einsatzszenarien (Alarmfahrt inkl. Pumpenbetrieb, Überführungsfahrt) optimiert. Die Ergebnisse werden auf der Thermal Management Expo Konferenz in Stuttgart vorgestellt.
Basierend auf diesen Ergebnissen wurde eine 3D-CFD-Simulation für das optimale Design eines Kühlers durchgeführt, der in den nächsten Monaten produziert werden soll.
Luftfilter
Zur Optimierung der Filter im Kathodenpfad wurde ein Messsystem aufgebaut. Mit diesem System kann das Absorptions- und Desorptionsverhalten von Filtern für feuchte Gasgemische untersucht werden. Eine erste Versuchsreihe wurde mit Ammoniak durchgeführt. Die Ergebnisse werden auf der Eco-Mobility 2024 vorgestellt.
Feuerwehrauto
Es wurde ein Konzept für ein Feuerwehrauto entworfen. Die Arbeiten umfassten
- Leistung des Brennstoffzellensystems
- Parameter der Batterie
- Konzept für Wasserstofftanks
Bei diesem Konzept wurden sowohl der verfügbare Bauraum im Feuerwehrauto als auch die Kosten berücksichtigt. Es wurde Kontakt mit den Herstellern der Teilsysteme aufgenommen.
Meilensteine
Im ersten Jahr des Projekts kam es zu Verzögerungen. Die Ziele wurden jedoch erreicht.
Projektleitung
Virtual Vehicle Research GmbH
Bernhard Lechner, Lead Researcher
bernhard.lechner@v2c2.at
Projektpartner:innen
- Wissenschaftliche: Virtual Vehicle Research GmbH, HyCentA Research GmbH
- Industrie: AC Agility Consulting GmbH, Innerio Heat Exchanger GmbH, Rosenbauer International AG, Windpuls GmbH
- Aossziierte: PlasticOmnium New Energies Wels GmbH, MANN+HUMMEL Innenraumfilter GmbH & Co KG