ETA Höherentwickelte elektrische Antriebe im Radladereinsatz

Elektrischer Radlader/Demonstrationsmodell/Projektbeteiligte
Förderprogramm
Zero Emission Mobility
Abwicklungsstelle
FFG
Förderwerber
Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH
Jahresprogramm
2016
Projektlaufzeit
01.02.2017 bis 31.01.2020
Fördersumme
405.925 EUR
Projektvolumen
1.017.331 EUR
Kurzbeschreibung

Während der flächendeckende Elektrifizierungstrend serientaugliche Lösungen vorwiegend im Bereich der Automobilindustrie hervorgebracht hat,  lassen die aktuellen gesellschaftspolitischen Aktivitäten klar erkennen, dass an dieser Stelle schneller als erwartet ein neues Zeitalter eingeläutet wird, und der Bedarf für besonders emissionsarme oder gar lokal emissionsfreie Antriebe in Bau- und Arbeitsmaschinen unmittelbar bevorsteht.

Projektvideo Success Story

Ausgangssituation

Während der flächendeckende Elektrifizierungstrend serientaugliche Lösungen vorwiegend im Bereich der Automobilindustrie hervorgebracht hat,  lassen die aktuellen gesellschaftspolitischen Aktivitäten klar erkennen, dass an dieser Stelle schneller als erwartet ein neues Zeitalter eingeläutet wird, und der Bedarf für besonders emissionsarme oder gar lokal emissionsfreie Antriebe in Bau- und Arbeitsmaschinen unmittelbar bevorsteht.

LIEBHERR hat mit seinen hydraulisch-mechanisch leistungsverzweigten XPower® – Antrieben schon heute den mit Abstand effizientesten Radladerantrieb im Großgerätesegment, was durch unabhängige Vergleichsfahrten namhafter Unternehmen der Baustoffindustrie, gemessen an geringstem Kraftstoff- bzw. Energieverbrauch, eindrucksvoll belegt werden kann.

Als österreichischer Hersteller von Baumaschinen wird man in der Branche als weltweiter Technologieführer wahrgenommen.

Um Energieverbrauch und Emissionsausstoß weiter reduzieren zu können, ist es notwendig, das Effizienzverhalten der hochentwickelten Antriebe weiter zu verbessern. Um dies erreichen zu können, spielt die Elektrifizierung die entscheidende Schlüsselrolle, jedoch nicht in Form konventioneller, elektrischer Antriebstrukturen, was jüngste Beispiele unterstreichen.

Versuche von Mitbewerbern, mit elektrisch-hybriden Antrieben Fuß zu fassen, konnten bislang nicht zum Erfolg geführt werden, da zum Einen das Effizienzverhalten aufgrund der Radader-spezifischen Anforderungen hinter den Erwartungen bleibt, und zum Anderen die Kosten im Vergleich zu hochwertigen hydraulisch-mechanischen Antrieben ein Vielfaches höher sind.

Die Effizienzsteigerung der klassischen Antriebe durch höherentwickelte, elektrifizierte steht daher im Mittelpunkt und darf als Toröffner für das Fußfassen der Elektrifizierung in der Bau- und Arbeitsmaschinenindustrie angesehen werden und eröffnet neue Möglichkeiten:

Geringer Energieverbrauch ist der Schlüssel für das Erzielen großer Reichweiten bei batteriebetriebenen Maschinen.
Eindämmung der Fahrzeugemissionen auf ein Minimum überall dort, wo batteriebetriebene Maschinen nicht eingesetzt werden können.
Wegbereiter für die Ablöse des Verbrennungsmotors durch die Brennstoffzelle.
Kostenoptimierte Komponenten aufgrund des geringen Energieverbrauchs.

Bullet Points

  • Entwicklung von innovativen, elektrischen Antriebsstrang-Konzepten, die den Wirkungsgrad gegenüber dem hydromechanischen Antriebssträngen verbessern
  • Erarbeitung von Schlüsseltechnologien in Bezug auf batteriebetriebene Antriebskonzepte
  • Erarbeitung neuartiger, elektrischer Antriebsstränge, um Abgas-Emissionen auf ein Minimum zu reduzieren
  • Optimierung der Getriebe- und elektrischen Komponenten  STATEMENT PROJEKTLEITER

Projektleitung

Dipl.-Ing. Hans Knapp
Leitung Antriebe und Vorentwicklung
Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH
hans.knapp@liebherr.com
http://www.liebherr.com

Projektpartner:innen

Technische Universität Wien, Institut für Mechanik und Mechatronik, Abteilung Regelungstechnik und Prozessautomatisierung
KRISTL, SEIBT & Co GmbH
HYDRIVE Engineering GmbH

Mit der Erforschung elektrischer Antriebskomponenten und Getriebestrukturen verfolgen wir verschiedene Ziele. Elektronantriebe weisen geringe Verluste auf und steigern die Effizienz auch bei Baumaschinen. Somit wird generell der Energieverbrauch und der Schadstoffausstoß reduziert. In Kombination mit abgasfreien Energiequellen wie Batterie oder Brennstoffzelle ergibt sich eine lokal emissionsfreie Maschine. Im vorliegenden Projekt bereiten wir diesen Technologiesprung in der Anwendung für unsere Baumaschinen vor.
Dr. Herbert Pfab
Entwicklungsleiter Radlader, Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH

Ansprechperson

Programmmanager
Clemens Gattringer, MSc
Programm-Manager