DiPS4EV@work Digitally Integrated Power Supply for Electric Vehicle Charging at Work

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Förderprogramm
Zero Emission Mobility
Abwicklungsstelle
FFG
Förderwerber
Universität für Weiterbildung Krems Department für Integrierte Sensorsysteme
Jahresprogramm
2022
Projektlaufzeit
01.04.2023 bis 31.03.2026
Fördersumme
649.761 EUR
Projektvolumen
799.425 EUR
Kurzbeschreibung

Das Laden von Elektrofahrzeugen (EVs) während der Arbeitszeit soll erneuerbare Energiequellen vor Ort effektiv nutzen. DiPS4EV@work will den Aufwand für die dafür nötige Integration des smarten Ladens von EVs in das betriebliche Energie- bzw. Gebäudemanagementsystem (EMS/BMS) reduzieren. Im Zuge der Systemintegration an den Demostandorten werden Integrationsprofile entwickelt, welche die erarbeiteten Lösungen zur Behebung auftretender Interoperabilitätsprobleme entsprechend der IES-Methodik aufbereiten und der Öffentlichkeit (CC-BY) zur Verfügung stellen.

Ausgangssituation

Das F&E-Projekt DiPS4EV@work zielt darauf ab, den Aufwand für eine effiziente Integration des intelligenten Ladens von Elektrofahrzeugen in ein Energiemanagementsysteme (EMS) von Unternehmen und Gebäuden bestmöglich zu reduzieren. Das Laden der Elektrofahrzeuge während der Arbeitszeit soll die volatilen erneuerbaren Energiequellen Wind und Sonne effektiv nutzen und gleichzeitig eine zufriedenstellende Aufladung für die Besitzer der Elektrofahrzeuge erreichen, bei denen es sich sowohl um Mitarbeiter als auch um Besucher/Kunden handeln kann. Mithilfe von Simulationsstudien werden die Skalierbarkeit, Zukunftsszenarien mit hoher EV-Durchdringung und die damit verbundene Wirtschaftlichkeit im Hinblick auf realisierbare Geschäftsfälle bewertet.

DiPS4EV beabsichtigt Innovationsbarrieren abzubauen, indem es Schnittstellen und Methoden/Protokolle untersucht, spezifiziert und präsentiert, die eine nahtlose System-of-Systems-Digitalisierung unterstützen. Es ist keine neue Hardware oder eine „One-size-fits-all“-Lösung vorgesehen; vielmehr sollen die für eine smarte Integration erforderlichen technischen Details entwickelt werden.

Dies geschieht anhand definierter Anwendungsfälle, die sich aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Kunden-Systeme ergeben, unter Berücksichtigung der Wünsche der Betreiber sowie die Bündelung der Erfahrungen relevanter Benutzergruppen.

Kernergebnis des Projekts sind die im Zuge der Systemintegrationsversuche entwickelten Integrationsprofile, die die entwickelten Lösungen zur Behebung der an den verschiedenen Demostandorten auftretenden Interoperabilitätsprobleme abdecken. Gemäß dem Integrating the Energy System (IES) Cookbook werden diese Profile Open Access veröffentlicht und umfassen alle Interoperabilitätsebenen (rechtlich, semantisch, syntaktisch, technisch und operativ) über alle Schichten des Smart Grid Architecture Model (SGAM) (Geschäftsprozesse, Funktionen, Information, Kommunikation und Komponenten) soweit dies für die Interoperabilität erforderlich ist.

Letztendlich sollen die offen bereitgestellten IES-Integrationsprofile Blaupausen (Vorlagen) bereitstellen für die Implementierung einer unmittelbar verfügbaren smarten Koordination zwischen unabhängigen Gebäude-/Unternehmens-EMS und dem smarten Laden von Elektrofahrzeugen. Gemäß den IES-Grundsätzen sollen diese Profile in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess gepflegt werden, um sie bestmöglich am aktuellen Stand der Technik zu halten.

 

Projektleitung

Universität für Weiterbildung Krems – Department für Integrierte Sensorsysteme
Gerald Franzl, Senior Researcher
admin@dips4ev.work

Projektpartner:innen

  • Hödl amKurs GmbH
  • Energie Steiermark AG
  • Reisenbauer Solutions GmbH
  • Sonnenplatz Großschönau GmbH
  • Technische Universität Wien – Institut für Computertechnik

Ihre Ansprechperson

Clemens Gattringer, MSc
Programm-Manager