CaCTUS Austria’s climate neutrality: An in-depth evaluation of the potential contribution of CCU and CCS for the Austrian long-term climate goals

Grafik, die im Zuge des Stakeholder Workshops am 6. April in der GeoSphere Austria entstand. Dargestellt ist eine animierte Abbildung einer CCU oder CCS Infrastruktur.
Förderprogramm
Austrian Climate Research Programme
Abwicklungsstelle
FFG
Förderwerber
Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz
Jahresprogramm
2021
Projektlaufzeit
01.08.2022 bis 31.01.2025
Fördersumme
293.179 EUR
Projektvolumen
293.179 EUR
Kurzbeschreibung

 

Der Fokus des Projekts CaCTUS liegt auf der Identifizierung technischer Potenziale von Carbon Capture and Utilization (CCU) sowie Carbon Capture and Storage (CCS) in Übereinstimmung mit dem österreichischen NEKP (Nationaler Energie- und Klimaplan). Im Rahmen dieser Analyse werden Klimaauswirkungen Österreichs CO2-Quellen sowie Reduktionspotenziale potenzieller CO2-Senken identifiziert.

Auf Basis der ermittelten Quellen-/Senken-Matrix werden relevante CO2-Source-to-sink Routen identifiziert und erste Infrastrukturbedarfe abgeleitet. Ziel dieses Projekts ist die Bewertung des Beitrags von CCU/S-Maßnahmen zur Klimaneutralität sowie die Formulierung von Empfehlungen zu deren Implementierung in Österreich.

Projektpartner:

Montanuniversitaet Leoben: Chair of Energy Network Technology, Chair of Process Technology and Environmental Protection, Chair of Reservoir Engineering, Chair of Petroleum Geology;

denkstatt GmbH

CCCA

Energieinstitut an der JKU Linz

Projektbeschreibung

CaCTUS verfolgt mehrere Ziele, darunter (i) die Identifizierung/Quantifizierung der technischen Potenziale von CCUS in Übereinstimmung mit dem österreichischen NEKP, (ii) die Identifizierung der quellenspezifischen Klimawirkungen und der senkenbezogenen Netto-Reduktionspotenziale, (iii) die techno-ökonomische Bewertung von CCUS und deren Beitrag zur Klimaneutralität, (iv) die Evaluierung von Barrieren und regulatorischen Defiziten, die eine frühzeitige Umsetzung und Wirkung verhindern und (v) die Formulierung von Empfehlungen zur Unterstützung von klimafreundlichen CCUS-Aktivitäten in Österreich.
Um diese Ziele zu erreichen, wird ein schrittweiser Ansatz verfolgt, um einerseits die österreichischen CCUS-Potenziale zu evaluieren und andererseits Empfehlungen für Stakeholder abzuleiten. Unter Berücksichtigung von aktuellen Quellen, technologischen Entwicklungen und Klimaszenarien werden langfristige Quellen- und Nachfragepotenziale für CO2 sowie geologische Speicherpotenziale abgeschätzt. Eine weitere Eingrenzung erfolgt auf Basis techno-ökonomischer und ökologischer Zielsetzungen sowie gesellschaftlicher Akzeptanz. Ergänzend wird eine Rechtsanalyse durchgeführt, in der auf Basis von Literatur, Fallrecherchen und Methoden der Rechtsauslegung der aktuelle Rechtsrahmen für CCUS-Anwendungen analysiert wird. Auf Basis dieser Analysen und eines Stakeholdereinbindungsprozesses sollen Policy Briefs entwickelt werden, um die Schaffung von ganzheitlichen und adäquaten Rahmenbedingungen für CCUS in Österreich voranzutreiben.

Erkenntnisse

  1. AP2 konzentrierte sich auf die Identifizierung ö. CO2-Punktquellen heute und zukünftig, Ergebnisse werden für Herbst 2023 erwartet. Für die Vorhersage der Entwicklung der CO2-Emissionen
    bis 2050 werden technologiebasierte Szenarien verwendet. Zudem wurde der Stand der Technik der CO2-Abscheidung, einschließlich der zukünftigen Entwicklung in Bezug auf Kosten und Energieverbrauch, analysiert. Dies ist weitgehend abgeschlossen und fließt in die Entwicklung von Source-to-Sink-Routen ein.
  2. AP3 bewertet das CCS Potential in Österreich. Hierfür wurden Begriffe zur Speicherkapazität definiert (MS 3.1). Zudem wurde begonnen, geologisches Datenmaterial zu ö. Speichern zusammenzufügen und ein Evaluierungsschema auf Basis internationaler Erfahrungen zu erstellen. Mit Ende Aug. 2023 ist geplant, das Zusammenfügen von relevanten Geodaten abzuschließen (MS 3.2). Ergebnisse zum CCS Potential in Österreich sind für Ende April 2024 geplant.
  3. AP4 zielt auf die techno-ökonomische Bewertung und den Beitrag zur Klimaneutralität sowie die Evaluierung bestehender Barrieren und regulatorischer Defizite ab. Erste Ergebnisse werden ab 2024 erwartet, die Arbeit daran hat im Mai 2024 gestartet.
  4. AP5 entwickelt Policy Briefs zu den Themen CCU / CCS, die aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den anderen Arbeitspaketen sowie dem Feedback verschiedener Stakeholder gespeist werden. Die Policy Briefs sollen fundierte und auf Österreich zugeschnittene Erkenntnisse an die ö. Politik herantragen und so die Umsetzung sinnvoller Maßnahmen unterstützen.
  5. AP6: Die Projektwebsite ging 2022 online und wird laufend aktualisiert, bei den diversen Disseminationsaktivitäten stößt das Projekt und das Thema CCUS auf reges Interesse. Für die kommenden Projektmonate sind erste Publikationen vorgesehen.

 

Ansprechperson & Projektkoordination:

Dr.in techn. Valerie Rodin MSc
Senior Researcherin Energietechnik
+43 732 2468 5671
rodin@energieinstitut-linz.at