23.10.2024 – Presseaussendung

Programmstart Verkehrssysteme digitalisieren und nachhaltig dekarbonisieren

Ein anschauliches konzeptionelles Bild, das futuristische, intelligente Verkehrsmittel mit einer digitalen Datenüberlagerung zeigt.

Programm „Digitale Transformation in der Mobilität & Rail4Climate“ hält 9 Mio. Euro bereit – Neuer Ausschreibungsschwerpunkt zu Kapazitätssteigerungen im Bahnsektor

Für die nachhaltige Verkehrswende sind innovative digitale Lösungen zur Reduktion von Verkehrsemissionen erforderlich. Für das Programm „Digitale Transformation in der Mobilität“ und den neuen Ausschreibungsschwerpunkt „Rail4Climate“ stellt der Klima- und Energiefonds heuer ein Budget von neun Millionen Euro, dotiert aus den Mitteln des Klimaschutzministeriums, zur Verfügung.

Der Aktionsplan „Digitale Transformation in der Mobilität“ baut auf dem im Jahr 2021 präsentierten „Mobilitätsmasterplan 2030“ auf und definiert die wesentlichen Maßnahmen der Digitalisierung im Mobilitätsbereich in Österreich für die kommenden Jahre. Hierbei ist die Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern hat neben dem gesellschaftlichen Nutzen einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung im Mobilitätssystem zu leisten. Vor allem im Bereich des Straßenverkehrs und dessen Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern wird ein sehr großer Bedarf an Maßnahmen zur Erreichung der klimapolitischen Zielsetzungen gesehen.

Auch wenn die Eisenbahn als Rückgrat der Mobilität der Zukunft bereits ein stark vernetztes System mit einem kleinen Carbon Footprint darstellt, spielen Digitalisierung und Automatisierung eine wesentliche Rolle bei der weiter notwendigen Kapazitäts- und Effizienzsteigerung des „Gesamtsystems Bahn“.

Ziel des Förderprogramms ist die Reduktion von Treibhausgasemissionen, indem das Mobilitätssystem – durch verstärkte Digitalisierung und Automatisierung – effektiver und effizienter gestaltet und das Angebot für den Umstieg auf klimafreundliche Mobilitätslösungen attraktiver gemacht werden soll.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Unser Ziel ist es, bis 2040 klimaneutral zu werden und ein nachhaltiges Mobilitätssystem für die Zukunft zu schaffen. Dafür müssen wir integrative Lösungen entwickeln, die die Verkehrswende voranbringen und die Lebensqualität in Österreich verbessern. Mit dem Förderprogramm wollen wir dafür neue Ansätze entwickeln und umsetzen“

Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Bernd Vogl: „Mit unserem Programm nutzen wir gezielt Daten, um intelligente Verkehrssysteme effizienter, sicherer und umweltfreundlicher zu machen. Der neue Ausschreibungsschwerpunkt ‚Rail4Climate‘ fördert Vernetzung und Effizienz im Bahnsystem. Dazu sichern Digitalisierung und Automatisierung die Produktivität und bringen Innovationen schneller auf den Markt.“

Digitale Transformation in der Mobilität & Rail4Climate
Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung „Digitale Transformation in der Mobilität & Rail4Climate“ werden folgende Themenschwerpunkte definiert:

  • Ausschreibungsschwerpunkt 1 „Digitale Transformation in der Mobilität“
  • Ausschreibungsschwerpunkt 2 „Rail4Climate“

„Digitale Transformation in der Mobilität“ unterstützt die Umsetzung der Maßnahmen des Aktionsplans mit dem Ziel, die Digitalisierung bestmöglich für die Herausforderungen des Mobilitätssystems zu nutzen. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf dem Einsatz neuer Technologien, sondern auch auf der Schaffung geeigneter organisatorischer Rahmenbedingungen. Das Ziel ist es, sowohl bestehende als auch neue Technologien effizient und nachhaltig für die Nutzer:innen des Mobilitätssystems einzusetzen.

„Rail4Climate“ unterstützt die Verkehrswende durch Erhöhung der Kapazität und Produktivität im österreichischen Bahnsektor. Dabei sollen europäische und nationale Forschungsergebnisse zur Digitalisierung und Automatisierung des Bahnsystems in die praktische Umsetzung – im Rahmen der Förderung von prototypischen Erprobungen – überführt werden.

Ein Beratungsgespräch mit der FFG wird vor Projekteinreichung für Projektanträge des Ausschreibungsschwerpunkts „Rail4Climate“ empfohlen.

Die Einreichung von Projektanträgen ist ausschließlich bei der FFG via eCall, möglich, die Frist dafür endet am 12.03.2025, 12 Uhr.

Pressekontakt

Mag.a Katja Hoyer
Abteilungsleiterin, Pressesprecherin