Durch Hitze verbogene Schienen, umgestürzte Bäume auf Stromleitungen, vermurte Straßen – Wetterextreme schaden unserer Infrastruktur. Regionale Stromausfälle, gesperrte Straßen und Bahnstrecken sind die spürbaren Folgen. Doch sie sind mehr als nur ein temporäres Problem für den Menschen, der so vielleicht unangenehme Umwege oder den mehrstündigen Stromausfall in Kauf nehmen muss. Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Schäden an kritischer Infrastruktur durch Wetterextreme verursachen massive Kosten. Lösungen, um Infrastruktur widerstandsfähiger zu machen, sollen neue Technologien wie kälte- und hitzeresistente Materialen, neue Planungsprinzipien und Bauweisen sowie wissenschaftsbasierte Foresight bringen. Wir diskutieren mit unseren Gästen, wie sich Wirtschaftsunternehmen vorbereiten müssen – um auch wirtschaftlich langfristig überleben zu können.“
Darüber hinaus verspüren Menschen bereits jetzt, wie der Klimawandel ihren Alltag beeinflusst und ihren Wohlstand beeinträchtigt: Gesundheitliche Belastungen und Hitzewellen oder die Einwanderung neuer Arten sind nur einige wenige Beispiele, die zeigen, wie österreichische Regionen unter dem Klimawandel leiden. Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Ingmar Höbarth: „Es sind nicht nur Umweltschäden, die die heimischen Regionen zu beklagen haben. Vielfach geht es um das regionale wirtschaftliche Überleben. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, bereiten sich Modellregionen mit individuellen Konzepten auf den Klimawandel vor. Ein vielversprechender Ansatz sind kluge Anpassungsmaßnahmen, um die negativen Folgen des Klimawandels zu minimieren und die sich eröffnenden Chancen zu nutzen. Wir zeigen bei unserer Session anhand konkreter Beispiele aus der Praxis, welche Maßnahmen Gemeinden ergreifen können.“
Es diskutieren unter der Moderation von Cornelia Ertl:
Blaž Kurnik, Head of Group Climate Change Adaptation and LULUCF, Europäische Umweltagentur, Belgien
Esther Hoffmann, Senior Researcher, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Deutschland
Stefan Niessen, Head of Technology Field Energy Systems, Siemens Corporate Technology, Deutschland
Natalie Prüggler, Managerin der Klimawandel-Anpassungsmodellregion „Zukunftsregion Ennstal“, Österreich