20.04.2021 – Presseaussendung

Klimaschutz: 40 Millionen Euro für heimische Spitzentechnologie

Auf dem Bild sind fünf Röhre zu sehen, die parallel zum Boden verlaufen. Die Sonne scheint im Hintergrund.

Das Programm „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds fördert erneut Energieinnovationen aus Österreich.

Innovative Lösungen sind ein wichtiger Bestandteil am Weg zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040. Von neuen Energietechnologien „Made in Austria“ profitiert nicht nur das Klima, sondern auch der Standort Österreich und der heimische Arbeitsmarkt. Der Klima- und Energiefonds fördert daher erneut F&E-Vorhaben sowie Klimaschutz-Demonstrationsprojekte im Rahmen des Programms „Vorzeigeregion Energie“. Zur Verfügung stehen bis zu 40 Mio. Euro, dotiert aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK).

In den drei Vorzeigeregionen Green Energy Lab, NEFI – New Energy for Industry und WIVA P&G – Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas werden schon jetzt Musterlösungen für intelligente, sichere und leistbare Energie- und Verkehrssysteme der Zukunft entwickelt und demonstriert. Sie zeigen, dass eine Energieversorgung von 100% erneuerbarer Energie mit Innovationen aus Österreich machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist. Zur Umsetzung der jeweiligen Strategien der drei Vorzeigeregionen fördert der Klima- und Energiefonds nun weiterführende Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Klimafreundliche Innovation sind ein wichtiges Werkzeug für mehr Klimaschutz. Mit der Initiative ‚Vorzeigeregion Energie‘ zeigen wir, wie es gelingen kann, klimaneutral und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Und auch in jenen Bereichen, wo es herausfordernd ist, wie beispielsweise in der energieintensiven Industrie zeigen wir den Weg auf. Mein Ziel ist es, Österreich bei der Entwicklung von klimafreundlichen Spitzentechnologien international als Vorreiter zu etablieren. Das sorgt für Arbeitsplätze in Österreich und heimische Wertschöpfung auf dem Weg in eine klimafreundliche und gute Zukunft.“

Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Die Vorzeigeregionen sind ein Aushängeschild für Österreich in Sachen Klimaschutz und Innovation. Sie zeigen, wie die Energieversorgung der Zukunft mit 100% erneuerbaren Energien aussehen kann. Die Energiewende muss rasch in allen Sektoren umgesetzt werden – in den Vorzeigeregionen nehmen wir uns daher jene Sektoren vor, wo wir auf neue Lösungen und Innovation angewiesen sind – Energie, Industrie und Mobilität.“

Die Vorzeigeregionen im Überblick

Im Green Energy Lab wird Ostösterreich zur Testregion für das zukünftige Energiesystem mit einem signifikant hohen Anteil an erneuerbaren Energien. Im Fokus stehen die Sektorkopplung, Flexibilisierung und Digitalisierung eines integrierten Energiesystems und die Entwicklung kundenzentrierter und skalierbarer Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft, die für die Kunden Mehrwert stiften. www.greenenergylab.at

Mit New Energy for Industry (NEFI) wird gezeigt, dass mit in Österreich entwickelten Energietechnologien eine 100%-ige erneuerbare Energieversorgung von Industriestandorten möglich ist. Vor allem soll demonstriert werden, wie Dekarbonisierung in industriellen Prozessen durch entsprechende Technologieentwicklungen ermöglicht werden kann. www.nefi.at

Die Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G) zeigt, dass grüner Wasserstoff für ein klimaneutrales Energiesystem ein wichtiger Bestandteil sein wird. Dabei stehen Herstellung, Speicherung, Verteilung und Anwendung von erneuerbarem Wasserstoff vor allem im Bereich der Industrie im Fokus. www.wiva.at

Ausschreibung „Vorzeigeregion Energie“ 2021

Gefördert werden Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben, die unmittelbar und maßgeblich zur Lösung der von den ausgewählten drei Vorzeigeregionen adressierten Problemstellungen sowie zur Umsetzung und Weiterentwicklung von deren Gesamtstrategien beitragen.

Das Auswahlverfahren ist zweistufig angelegt, bestehend aus dem Zwischenbericht zum Fortschritt des Verbundvorhabens der jeweiligen Vorzeigeregion bis 30. September 2021 (Stufe 1) und den Förderanträgen für die zugehörigen Subprojekte bis 04. März 2022 (Stufe 2). Die Einreichung hat in enger Abstimmung mit der Verbundkoordination der jeweiligen Vorzeigeregion zu erfolgen.

Pressekontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mag.a Katja Hoyer
Abteilungsleiterin, Pressesprecherin