22.09.2020 – Presseaussendung

Klima- und Energiefonds baut mit Programm „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“ Themenschwerpunkt aus

Das Bild zeigt im Vordergrund einen Ladestecker für ein Elektroauto, der an einer Ladestation eingesteckt ist. Im Hintergrund ist unscharf ein weißes Elektroauto zu sehen, das gerade aufgeladen wird. Das Ladekabel ist gelb und der Stecker selbst ist schwarz und grau.

Wien (OTS) – Die Zeit für die Mobilitätswende drängt. Die Emissionen im Verkehrsbereich steigen nach wie vor an. Mit dem Programm „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“ setzt der Klima- und Energiefonds darauf, Hürden abzubauen und das Bewusstsein in der Bevölkerung für dieses Thema zu stärken. Für das Programm, finanziert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK), stehen 0,7 Mio. Euro zur Verfügung.

Die Transformation unserer Mobilität in Richtung mehr Nachhaltigkeit, ist ein entscheidender Faktor der Klimawende. Im Jahr 2018 war der Verkehrssektor in Österreich für fast 30 Prozent an den gesamten CO₂-Emissionen und damit am Verbrauch fossiler Treibstoffe verantwortlich. Von 1990 bis 2018 wurde gar ein Anstieg der Treibhausgasemissionen im Verkehrsbereich von mehr als 74 Prozent verzeichnet.

Es gibt aber auch positive Entwicklungen: Die Anmeldezahlen von E-Fahrzeugen steigen stetig. So gab es in den ersten zwei Quartalen 2020 bereits rund 4.800 Neuanmeldungen (exkl. Hybridfahrzeugen). Die Kombination aus weniger Individualverkehr und einer Steigerung des Fuß- und Radverkehrs sowie der verstärkten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Shared Mobility, können die Herausforderungen im Mobilitätsbereich gelöst werden. Der Klima- und Energiefonds unterstützt daher Projekte, die einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Mobilitätswende leisten.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Klimafreundliche Mobilität ist auf unserem Weg in eine klimafreundliche Zukunft wichtiger, denn je. Das neue Programm ist ein wichtiger Bestandteil der E-Mobilitätsoffensive und zielt darauf ab den Verkehrssektor mehr und mehr in eine klimaneutrale Zukunft zu führen. Das schaffen wir nur Hand in Hand mit der Bevölkerung. Wir müssen daher das Bewusstsein und die Akzeptanz klimafreundlicher Mobilitätslösungen erhöhen.“

Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Ingmar Höbarth: „Es darf nicht immer das eigene Auto die erste Wahl sein, um von A nach B zu kommen. Wir müssen die Alternativen attraktiver machen und bewerben. Um die gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir die Mobilitätswende stärker in Angriff nehmen. Unser Programm ist Treiber und Wegbegleiter dieser Entwicklung.“

Programm „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“
Das Ziel des Programms „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“ ist es, Projekte zu fördern, die einen relevanten Beitrag leisten, Hürden und Barrieren auf dem Weg der breiten Umsetzung nachhaltiger Mobilitätsformen möglichst effektiv, effizient und rasch zu überwinden.

Das aktuelle Programm ist eine Weiterentwicklung des seit drei Jahren bestehenden Calls „E-Mobilität in der Praxis“. Neu ist also, dass nicht nur
E-Mobilität im Zentrum steht, sondern auch Projekte eingereicht werden können, die sich mit Transformationsprozessen für nachhaltige Mobilitätslösungen in der Praxis beschäftigen.

Die Ausschreibung ist von 22.09.2020 bis 26.01.2021 um 12:00 Uhr geöffnet. Die Einreichung ist über einen Online-Antrag auf der Homepage der Abwicklungsstelle (www.umweltfoerderung.at) hochzuladen. Es steht ein Gesamtbudget von 0,7 Mio. Euro zur Verfügung.

Pressekontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mag.a Katja Hoyer
Abteilungsleiterin, Pressesprecherin