Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Ich bin begeistert von den vielfältigen und einzigartigen Geschäftsmodellen, die die zehn greenstarter in den letzten Monaten weiterentwickelt haben. Genau solche wegweisenden Ideen und Lösungen brauchen wir, um die österreichische Wirtschaft klimafit zu machen. Ich bin mir sicher, dass das Online-Publikum und die Jury keine leichte Entscheidung haben werden.“
Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: „Die Erfolgsgeschichten der Start-ups aus den früheren greenstart-Runden zeigen, dass sich diese in den letzten Jahren fest auf dem Markt etablieren konnten. Ich bin zuversichtlich, dass die diesjährigen greenstarter mit ihren innovativen Geschäftsideen ähnlich beeindruckende Wege gehen werden. Es bleibt sehr spannend, wer dieses Jahr unter die drei Favoriten gewählt wird und die Öffentlichkeit und die Fachjury überzeugen kann.“
Online voten bis 16. Oktober
Wer schafft es unter die drei besten Start-ups und wird zum „greenstar 2023“? In kurzen Videos auf greenstart.at/voting stellen die TOP-10 sich und ihre Business-Ideen vor. Ab sofort kann bis zum 16. Oktober für die drei Favoriten-Teams abgestimmt werden. Das Resultat der TOP-3 ergibt sich zu 30 % aus dem Online-Voting und zu 70 % aus der Bewertung einer Fachjury. Jede Stimme entscheidet mit, welche drei Start-ups Ende November 2023 als „greenstars“ präsentiert werden und jeweils 20.000 Euro Preisgeld erhalten.
Das sind die TOP-10 Klima-Start-ups
Die TOP-10 Start-ups wurden im Frühjahr 2023 von einer Fachjury aus zahlreichen Einreichungen ausgewählt. Im Rahmen des Programms erhielten sie ein halbes Jahr lang Coachings und Workshops, aber auch Zugang zu Netzwerken und Öffentlichkeitsarbeit sowie finanzielle Unterstützung. So entwickelten sie ihre klimarelevante Business-Ideen gezielt weiter.
Lösungen zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz erarbeiten gleich mehrere greenstarter: BergWind aus Vöcklabruck produziert Wind-Turbinen für Skilifte und Gondeln, während 2nd Cycle aus dem Raum Amstetten alten Photovoltaik-Modulen eine zweite Chance gibt. REPS – Road Energy Production System aus Wattens in Tirol wandelt Energie aus der Bewegung von Kraftfahrzeugen mit speziellen Bodenplatten in Elektrizität um. Mit der Veränderung von Stoffen beschäftigt sich auch co2ol catalyst – allerdings geht es hier um das Recycling von CO2-Emissionen in Methanol, einem wertvollen Rohmaterial für die chemische Industrie. Das Start-up cobee nutzt die virtuelle Welt als Unterstützung und erarbeitet einen digitalen Wegbegleiter für Bestandsgebäude, um erneuerbare Energieprojekte im urbanen Raum voranzutreiben. Um eine digitale Lösung für das städtische Umfeld handelt es sich auch bei InFraReD: Die Plattform soll durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen die Planung von intelligenten und resilienten Städten unterstützen.
Der Online-Handel soll von zwei greenstartern revolutioniert werden: Die wiederverwendbaren Versandbeutel von Circle One aus Tulln an der Donau werden aus LKW-Planen hergestellt und an Onlineshops vermietet. Bei uptraded dreht sich alles um den Tausch ungenutzter Kleidung – und zwar entwickelt das Start-up eine Online-Plattform ähnlich dem Prinzip von Dating-Apps.
Aus dem Bereich Landwirtschaft/Bioökonomie stammen zwei Business-Konzepte: Kesselwerk verarbeitet in seiner Produktion in Rohrbach a.d. Gölsen mit der mobilen Wasserdampfdestillation frische Kräuter oder Holz zu ätherischen Ölen und Hydrolaten. Der MILA Mitmach-Supermarkt will mit seinem Betrieb eines partizipativen Supermarkts das Ernährungssystem revolutionieren und gute Ernährung sowie ein soziales Miteinander mit klimabewusstem Handeln kombinieren.