Die neue FTI-Initiative ‚Energieforschung – Potenziale nutzen & Zukunft gestalten‘ zielt darauf ab, in Österreich einen deutlichen Innovationsschub für die Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 zu bewirken. Dies geschieht im Einklang mit den politischen Zielsetzungen für 2030 (100% erneuerbare Energie in der nationalen Elektrizitätsversorgung) und 2040 (nahezu 100% erneuerbare Energien sektorübergreifend). Durch diese Initiative sollen rechtzeitig die erforderlichen technologischen und organisatorischen Lösungen bereitgestellt und die Teilhabe österreichischer Akteure an den entsprechenden Wertschöpfungskreisläufen und Lieferketten ermöglicht werden.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Österreich wird bis 2040 klimaneutral, deshalb tun wir alles, um die Emissionen zu reduzieren. Mit der Energieforschung beschleunigen wir die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die Energiewende. Grüne Innovationen rasch entwickeln und ausrollen, das ist ein Schlüssel für eine nachhaltige und klimafitte Wirtschaft, die gleichzeitig Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit gewährleistet.“
Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Bernd Vogl: „Das Energieforschungsprogramm fördert Innovationen aus Österreich und stärkt unsere technologische Souveränität. Wir unterstützen die Entwicklung von Schlüsseltechnologien der Energiewende, die sowohl im nationalen wie internationalen Markt schnell Fuß fassen sollen. Jetzt ist die Zeit, diese Technologien auszubauen und zu stärken, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Wir freuen uns auf viele innovative Projekte!“
Details zur Energieforschung – Erste Ausschreibung 2024
Die Inhalte der Ausschreibung basieren auf dem Umsetzungsplan zum FTI- Schwerpunkt Energiewende: Wirkungspfade, Innovationsziele, Schwerpunktthemen und Aktionslinien.
Die erste Ausschreibung adressiert folgende Schwerpunkte:
- Energieerzeugungs- und Speichertechnologien inkl. deren Produktionsprozesse
- Wasserstoff, erneuerbare Gase und Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS)
- Systemdesign und -betrieb von flexiblen, integrierten und klimafitten Energiesystemen
- Digitale Transformation der Energiewende
- Effiziente Energieumwandlung bis zum Endverbrauch
- F&E-Infrastruktur für Wasserstoffanwendungen
- Gesellschaftliche Transformation (Akzeptanz und Partizipation)
In der Energieforschung sind Förderanträge von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten und anderen Akteuren willkommen, die signifikante technologische Fortschritte anstreben und gleichzeitig einen überdurchschnittlich großen Beitrag zur Klimaneutralität nachweisen können. Zusätzlich wird eine breite Anwendbarkeit der entwickelten Technologien und Lösungen vorausgesetzt, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse über den Projektzeitraum hinaus skalierbar und nutzbringend sind.
Einreichfristen:
Einreichungen allgemein (Sondierung, Kooperatives F&E-Projekt, F&E-Infrastruktur, F&E-Dienstleistung) sind bis 31.07.2024 (12:00 Uhr) möglich.
Einreichungen für Leitprojekte (beantragte Förderung mehr als 2 Mio. Euro) sind bis 13.09.2024 (12:00 Uhr) möglich.
Die Anträge müssen mittels FFG eCall eingereicht werden.