29.12.2022 – Presseaussendung

17,7 Millionen Euro für Energieforschung

Der Klima- und Energiefonds fördert Innovationen für saubere, bezahlbare und zuverlässige Energieversorgung

Auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040 sind Energieinnovationen „Made in Austria“ gefragt. Mit seinem Energieforschungsprogramm unterstützt der Klima- und Energiefonds österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung neuer und besserer klimafreundlicher Technologiegenerationen. Ziel ist es, den Innovationsstandort Österreich zu stärken sowie Exportchancen für die heimische Wirtschaft zu verbessern. Insgesamt stehen 17,7 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung, dotiert aus den Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK).

Im Fokus der diesjährigen Ausschreibung steht der Ausstieg aus fossiler Energie durch die Verwendung von erneuerbarem Wasserstoff in der Industrie sowie durch die Neu- und Weiterentwicklungen von Technologien für die Nah- und Fernwärme. Erstmals werden auch Lösungen zur Klimawandelanpassung von Energieinfrastruktur gesucht, um zukünftige Schäden durch Naturkatastrophen bestmöglich zu verhindern und sich ergebende Chancen zu nutzen.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Um bis 2040 in Österreich klimaneutral zu werden, müssen wir uns von fossilen Energieträgern verabschieden. Und gleichzeitig innovative Forschung vorantreiben. Sie bildet die Grundlage für nachhaltigen Klimaschutz.“

Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds: „Bereits seit 2007 fördert der Klima- und Energiefonds Innovationen von der ersten Idee bis zur Marktreife. Mehr als 1.000 Energieforschungsprojekte haben wir auf den Weg gebracht. Die aktuelle Ausschreibung baut auf diesen Erfahrungen auf und erweitert die Schwerpunkte um den Bereich Klimawandelanpassung der Energieinfrastruktur. In Summe ein weiterer wichtiger Impuls für den Klimaschutz.“

Forschungsförderung: Aktuell offene Förderprogramme des Klimaschutzministeriums

Neben dem Energieforschungsprogramm des Klima- und Energiefonds starten im letzten Quartal 2022 weitere durch das Klimaschutzministerium dotierte Förderprogramme im Bereich Klimaschutz und Energiewende. Im Rahmen der Initiative „100% Erneuerbare-Energien-Reallabore“, die mit einem Budget von 20 Millionen Euro ausgestattet ist, soll ein Innovationsnetzwerk mit bis zu fünf regionale Reallabore geschaffen werden, die die Energiewende vor Ort erproben.

Zwei Millionen Euro stehen für die Ausschreibung „Energie.Frei.Raum“ unter anderem zur Entwicklung von Regulatory Sandboxes und innovativen Marktmodellen zur Systemintegration von erneuerbaren Energietechnologien zur Verfügung. Das Leitprojekt „Daten-Service-Ökosysteme für die Energiewende“ setzt an der Schnittstelle zwischen digitalen Technologien und Energiesystemen an und ist mit drei Millionen Euro dotiert. Ziel ist die Entwicklung und modellhafte Umsetzung eines Daten-Service-Ökosystems.

Um einen Diskurs zwischen potenziellen Fördernehmer:innen und Fördergeber:innen aller drei Ausschreibungen zu ermöglichen, wird am 13. Jänner 2023 eine Kick-Off-Veranstaltung, stattfinden. Weiterführende Informationen zu den Programmen des BMK, die von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft abgewickelt werden, sind unter www.ffg.at verfügbar.

Details zum Energieforschungsprogramm 2022

Die Ausschreibung des Klima- und Energiefonds richtet sich an alle Akteur:innen, die sich mit Forschungsfragen beschäftigen, welche einen der folgenden Schwerpunkte thematisieren:

1.   Sektorkopplung und erneuerbarer Wasserstoff in der Industrie

2.   Feldtests von Wärmespeichern

3.   Klimaneutrale Wärme und Kälte

4.   Klimawandelanpassung der Energieinfrastruktur

Die Projekte müssen signifikante technologische Fortschritte in mindestens einem Schwerpunkt anstreben und einen überdurchschnittlich großen Beitrag zur Klimaneutralität nachweisen. Zusätzlich wird eine breite Anwendbarkeit der Technologie vorausgesetzt.

Einreichfristen:
Schwerpunkte 1 und 2: 29.03.2023
Schwerpunkte 3 und 4: 10.05.2023

Pressekontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mag.a Katja Hoyer
Abteilungsleiterin, Pressesprecherin