bmvit, Klima- und Energiefonds, aws und Oesterreichs Energie prämieren beste Service- und Geschäftsideen für den raschen Umbau des Energiesystems

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Pressetext

In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Technologien für das intelligente Energienetz der Zukunft entwickelt. Für deren langfristigen Erfolg und Durchsetzungskraft braucht es allerdings auch kluge Services und Geschäftsmodelle. Daher luden das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und der Klima- und Energiefonds gemeinsam mit Oesterreichs Energie und der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) Start-Ups und innovative Kleinunternehmen ein, ihre Ideen bei der „SUGR-Challenge“ einzureichen. Gesucht waren dabei die besten Lösungen für das Energiesystem von morgen – also für den Smart User in Smart Grids. Zum besten Projekt wurde „be.ENERGISED Community – Turn your charging station into a money machine“ von der Jury gewählt und erhält nun 5.000 Euro Preisgeld. „Meo Energy – Integrales Energiemanagement für Wärme und Strom“ belegte den zweiten Platz, der mit einem Beratungspaket der aws honoriert wird.

Infrastrukturminister Jörg Leichtfried gratuliert den Gewinnern und betont, dass gerade Start-ups und KMUs eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, die neuen Möglichkeiten von Smart Grids zu nutzen: „Intelligente Energie-Services machen Smart Grids lebendig. Sie bilden die Basis für das dynamische Zusammenspiel der Akteure und bringen den Nutzen von Smart Grids zu den Bürgerinnen und Bürgern. Derzeit entstehen hier weltweit neue Geschäftsmodelle. Die Gewinner der SUGR-Challenge beweisen mit ihren Ideen, dass österreichische Entrepreneure im globalen Wettbewerb vorne mitspielen können.“

Im Rahmen der Preisverleihung unterstreicht Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds, die zentrale Bedeutung von Smart Grids für die Gestaltung eines nachhaltigen Energiesystems: „Gerade vor dem Hintergrund der UN-Klimaziele von Paris müssen wir den Ausbau erneuerbarer Energien weiter forcieren. Smart Grids sind ein wesentlicher Baustein dafür, dass der Umbau unseres Energiesystems rasch Realität wird.“
Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, sieht Digitalisierung und Smart Grids als wesentliche Treiber der Entwicklung des Energiesystems: „Digitalisierung verändert Informationsflüsse, Nutzungsmuster und führt zu einer völlig neuen Wertschöpfungskette. Im Bereich der Stromversorgung markieren Smart Grid-Netzwerke in Verbindung mit smarten Haushalts- und Energietechnologien sowie der Preisverfall bei neuen Energietechnologien und das Entstehen einer Vielzahl neuer kombinierter Anwendungen von Energie- und Digital- und Kommunikationstechnologien eine Zeitenwende.“ Energiekonsumenten, das zeigten auch die tollen Projekte der SUGR-Challenge, erhalten damit die Chance, ihre Energiesysteme und –Bezüge selbst zu managen und am Markt aktiv teilzunehmen.
Der zweite Platz wurde mit einem Beratungspaket der aws honoriert. „Neue Ideen und Innovationen sind für österreichische Unternehmen das Mittel der Wahl, wenn sie im globalisierten Umfeld erfolgreich sein wollen. Als aws freuen wir uns, die SUGR-Challenge zu unterstützen und jungen Unternehmen die Chance zu geben, ihre Ideen vor etablierten Größen der heimischen Energiewirtschaft zu präsentieren und zu realisieren,“ erklärt Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin der aws.

Die Gewinner-Projekte im Detail

Platz 1: be.ENERGISED Community – Turn your charging station into a money machine

Die Cloud-Software “be.ENERGISED” ist eine Management- und Abrechnungsplattform für Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Sie ermöglicht es jedem – KMUs, Infrastrukturbetreibern, Gemeinden und Städten – eine intelligente Ladeinfrastruktur zu betreiben und Geld damit zu verdienen. “be.ENERGISED” ist einfach in der Anwendung und kosteneffizient, so dass mit einem kleinen Budget Großes erreicht werden kann. Damit trägt das Projekt wesentlich zu einem flächendeckenden Aufbau der Ladeinfrastruktur bei und schafft so die Voraussetzung zur optimalen Systemintegration von Elektromobilität. Das Gewinner-Projekt erhält vom Klima- und Energiefonds einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro. http://has-to-be-energised.at/

Platz 2: Meo Energy – Integrales Energiemanagement für Wärme und Strom

meo-energy.com hat ein übergeordnetes Energiemanagement für Wärme und Strom entwickelt.

Die drei großen Effizienzthemen:

  • Intelligente Heizungsregelung mit Wetterprognosen
  • Optimierung der Fotovoltaik-Eigenstromnutzung mit power to heat
  • Effizientes Speichermanagement, sowohl thermisch, als auch elektrisch

sind bei meo in eine zentrale Hardware integriert! Daher ist der große Vorteil von meo die reibungslose Nachrüstung von Systemlösungen im Einfamilienhausbestand. Mit Industrie 4.0 Technologien als Basis ist meo für den Einsatz als demand side Managementsystem in smart microgrids bestens vorbereitet.

http://www.meo-energy.com

Die Plätze 3 bis 5 belegten:

  1. Seensy – Sense the Energy! – SEENSY iEMIS verbindet über Artificial Intelligence Technologien aus den Bereichen IoT, Cloud Computing und Big Data um neue Maßstäbe im Energiebereich zu setzen.
  2. Tune – der smarte Lichtschalter als Smart-Home Zentrale – Das stilvolle Gadget wird von einer breiten Menschengruppe gerne angenommen und bildet das wichtigste Glied der digitalen Wertschöpfungskette – er verbindet den Mensch mit seinem Dienstleister.
  3. Stromtarife HOURLY + SYNCER von aWATTar –  aWATTar ist der erste Stromanbieter mit einem Tarif, der günstiger wird, wenn die Sonne mehr scheint oder der Wind mehr weht.

Über die SUGR-Challenge

Die SUGR-Challenge wurde erstmals im Frühjahr 2016 durchgeführt. 18 Start-Ups haben ihre spannenden Ideen eingereicht. Am 29. April hat eine hochkarätig besetzte ExpertInnen-Jury die Sieger ermittelt. Die Top 5 bekamen durch das bmvit die Möglichkeit, an der diesjährigen Smart Grids Week teilzunehmen und sich mit der Community auszutauschen. Eine Fortführung von Initiativen, die die Kooperation zwischen Start-Ups und etablierten Playern fördern, ist angedacht.

  • v.l.n.r. Michael Hübner, bmvit,  Lukas Bauer, 1.Platz, has to be, Theresia Vogel, Klima- und Energiefonds,  Peter Käfer, 2.Platz, Meo Energy und Wilhelm Hantsch-Linhart, aws

    Im Bild v.l.n.r. Michael Hübner, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Lukas Bauer, 1.Platz, has to be, Theresia Vogel, Klima- und Energiefonds, Peter Käfer, 2.Platz, Meo Energy und Wilhelm Hantsch-Linhart, austria wirtschaftsservice