16 Mio. Euro für Energieforschung: Klimafonds startet Ausschreibung

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Pressetext

  • Leichtfried: „Stärkung des Wirtschaftsstandorts durch Energieinnovation“
  • Vogel: „Transformation des Energiesystems als Chance nützen“

Seit 2007 hat der Klima- und Energiefonds mehr als 370 Mio. Euro in rund 850 Energie-, Stadt- und Mobilitätsforschungsprojekte investiert. Ab sofort stehen im Rahmen der neuen Energieforschungsausschreibung weitere 16 Mio. Euro, dotiert aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), zur Verfügung. Ziel ist es, die Kosten für innovative Energie- und Mobilitätstechnologien zu senken und somit die führende Position österreichischer Unternehmen in diesem Sektor zu stärken. Gleichzeitig soll die Optimierung des Energiesystems möglichst rasch vorangetrieben werden. Die Ausschreibung bezieht sich auf die gesamte Wertschöpfungskette, von der Energieaufbringung bis hin zur Verwendung.

Innovationsminister Jörg Leichtfried: „Die Energieforschung ist ein strategisches Instrument der österreichischen Technologiepolitik. Innovative Energie- und Mobilitätstechnologien verbessern das Leben der Menschen, schützen das Klima und machen die österreichischen Unternehmen wettbewerbsfähiger. Damit leisten wir einen Beitrag für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung in Österreich und unterstützen unsere Unternehmen dabei, österreichische Technologien auf dem internationalen Markt zu positionieren.“

Schwerpunkte 2016: Energieeffizienz, Erneuerbare, Netze und Speicher

Der angestrebte Umbau des Energiesystems ist nur mit Hilfe innovativer Technologien und Systemlösungen erreichbar. Voraussetzung dafür ist die enge Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft – und die breite Akzeptanz in der Bevölkerung. Nur so können Energie- und Mobilitätstechnologien kostengünstiger werden und in der Folge schneller den Markt durchdringen. Im Zentrum der Ausschreibung stehen Energieeffizienz und -einsparungen, erneuerbare Energien, intelligente Netze und Speicher sowie Mobilitäts- und Verkehrstechnologien für optimierte Energieeffizienz und Klimaschutz.

Technologie-Fahrplan für die energieintensive Industrie

Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds: „Die Transformation des Industriestandorts Österreichs ist ein zentrales Anliegen des Klima- und Energiefonds. Daher legen wir mit dem ,Technologie-Fahrplan – Ausrichtung von energieintensiven Industrieprozessen auf fluktuierende Energieversorgung‘ einen neuen Schwerpunkt auf die Ausrichtung der energieintensiven Industrie auf die immer flexibler werdende Energieversorgung. Diesen werden wir konsequent verfolgen um sicherzustellen, dass Österreich bis 2030 Leitanbieter für diese angepassten Technologien und Prozesse wird.“

One-Stop-Shop der Energieinnovation

Das Energieforschungsprogramm des Klima- und Energiefonds bietet einen passenden Mix an Förderinstrumenten für Wissenschaft und Wirtschaft, von der Grundlagenforschung bis hin zur Produktimplementierung. Als One-Stop-Shop begleitet das Energieforschungsprogramm den gesamten Innovationsprozess von der Forschung in den Markt. Im Rahmen der Forschungskooperation mit der Internationalen Energieagentur (IEA) unterstützt das Energieforschungsprogramm außerdem die Stärkung der europäischen und internationalen Zusammenarbeit

Einreichfristen

Die Einreichung der Forschungsförderanträge ist ausschließlich via eCall (https://ecall.ffg.at) möglich:

Energieforschungsausschreibung 2016

Projekte mit einer beantragten Forschungsförderung von maximal 2 Mio. Euro: 21. 09.2016, 12:00 Uhr

Leitprojekte mit einer beantragten Forschungsförderung ab 2 Mio. Euro: 23. 02.2017, 12:00 Uhr

IEA Forschungskooperation: 27. Juli 2016, 12:00 Uhr

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Mit seinem Energieforschungsprogramm leistet der Klima- und Energiefonds einen zentralen Beitrag für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg Österreichs. Er ergänzt die Energie- und Klimapolitik der Bundesregierung durch einen strategischen Ansatz und setzt auf die verbesserte Förderung von Forschung und Entwicklung zukunftsfähiger Energie- und Mobilitätstechnologien. So wird die Förderpolitik gezielt auf Technologien ausgerichtet, die im “Zeitalter der erneuerbaren Energien“ benötigt werden: Energieeffizienz, erneuerbare Energien, intelligente Netze und Energiespeicher. Seit 2007 wurden in 17 aufeinander abgestimmten Ausschreibungen rund 370 Mio. Euro Fördermitteln investiert.

Klima- und Energiefonds beteiligt sich erstmals an IEA-Forschungskooperation

Das Energieforschungsprogramm unterstützt auch die Stärkung der europäischen und internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der Forschungskooperation der Internationalen Energieagentur (IEA). Der Klima- und Energiefonds beteiligt sich heuer erstmals an der IEA Ausschreibung 2016. Seit der Gründung IEA im Jahr 1974 ist Österreich Mitglied und beteiligt sich an internationalen Forschungskooperationen, so genannten Implementing Agreements. Diese stellen eine wichtige Ergänzung zur österreichischen Energieforschung dar und spiegeln sich auch in den nationalen Schwerpunktsetzungen wider. Österreich engagiert sich derzeit in 19 Implementing Agreements. Seit Mai 2016 vertritt der Klima- und Energiefonds, im Auftrag des bmvit, die Republik Österreich im Executive Committee des IEA Implementing Agreement „Industrial Energy-Releated Technologies and Systems (IETS) und beteiligt sich heuer erstmals an der IEA Ausschreibung 2016.

Weitere Informationen: http://www.nachhaltigwirtschaften.at/iea/

Details: http://www.nachhaltigwirtschaften.at/iea/results.html/id8448