Mit einem innovativen Tarifmodell und Investitionen in Speichertechnologie fördert die Energiegemeinschaft Göttweigblick eine nachhaltige Nutzung von Solarstrom.
Energie noch besser nutzen: Die EEG Göttweigblick zeigt vor, wie es geht.
(c) Energiegemeinschaft Göttweigblick.
Innovationsstärke und Engagement – das hat die Energiegemeinschaft Göttweigblick seit ihrer Gründung gezeigt. Nun wurde sie zu den fünf Gewinnern des Best Practice Wettbewerbs der Österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften gekürt.
Als regionaler Vorreiter konnte die Energiegemeinschaft eine ganze Reihe von Innovationen anstoßen, darunter auch einen sogenannten Sonnentarif, der nachhaltigen Verbrauch von Solarstrom fördert. Ziel des Tarifs ist es, Anreize zu schaffen, damit Verbraucher Sonnenergie dann nutzen, wenn die Produktion hoch ist. Auf diese Weise helfen sie mit, die Netz- und Speicherkapazitäten zu schonen. In Zusammenarbeit mit Netz Niederösterreich werden zudem Smart-Meter-Technologien getestet, um künftige Speicherlösungen zu optimieren.
Sozialer Aspekt
Zur Energiegemeinschaft Göttweigblick gehören mehr als 500 Anschlüsse. Neben individuellen Mitgliederanlagen wurden im Laufe der Zeit auch drei durch Bürgerbeteiligung finanzierte gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen errichtet. Zukünftig sollen drei große Quartierspeicher mit je 250 kWh für die Aufnahme von überschüssigem Strom sorgen. An einer intelligenten, digital gesteuerten Netzeinspeisung wird ebenfalls gearbeitet.
Neben der technologischen Innovation wird bei der EEG Göttweigblick auch der soziale Aspekt großgeschrieben. Geringverbraucher:innen werden mit einem Sozialtarif finanziell entlastet, während größere Verbraucher einen höheren Anteil an den Fixkosten tragen. Dieses Modell sorgt für Fairness, stärkt die Gemeinschaft und wird so dem Motto der Energiegemeinschaft, „Von Bürger:innen für alle“, gerecht.
Besondere Partner
Bemerkenswert ist die Energiegemeinschaft Göttweigblick auch deshalb, weil sie in ihrem Streben nach Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung einen besonderen Partner an Bord holen konnte: das Benediktinerstift Göttweig. Abt Columban Loser vom Benediktinerstift Göttweig erklärt dazu: „Als Stift Göttweig sind wir uns bewusst, dass es eine Energiewende braucht, und aus diesem Grund unterstützen wir dieses Projekt aus ganzem Herzen.“ Damit zeigt das Stift, wie Tradition, Innovation und ethische Verantwortung in Einklang stehen können.
Als Gewinnerin des Best Practice Wettbewerbs der Österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften durfte die EEG Göttweigblick mit professioneller Unterstützung ein Video drehen, das die Vision, Erfolge und Mitglieder der Gemeinschaft vorstellt. Das Video zeigt, wie Bürger:innen, Unternehmen und Gemeinden gemeinsam die Energiewende vorantreiben und soll als Inspiration für weitere Projekte dienen.
