Mission klimaneutrale Stadt Technologien und Innovationen für die klimaneutrale Stadt

Lebenswerte Städte für die Zukunft schaffen – das ist das gemeinsame Ziel des Klimaschutzministeriums und des Klima- und Energiefonds. Mit der Mission „Klimaneutrale Stadt“ werden österreichische Städte dabei unterstützt, durch Forschung und Innovation noch schneller klimaneutral zu werden.
Kapfenberg Stadt

Gemeinsam klimaneutral: Pionier-Großstädte und Pionier-Kleinstädte

Insgesamt 35 Pionierstädte aus allen österreichischen Bundesländern sind Teil der Mission „Klimaneutrale Stadt“ und setzen auf Forschung und Innovation, um das gemeinsame Ziel – die Klimaneutralität – noch schneller zu erreichen. Diese Städte repräsentieren etwa 40% der österreichischen Bevölkerung.

Zehn „Pionier-Großstädte“ mit über 50.000 Einwohner:innen haben eine offizielle Partnerschaft mit dem BMK geschlossen und sich damit comittet, neue Maßstäbe zu setzen um ihre städtischen Verwaltungsstrukturen auf Klimaneutralität auszurichten und klimafitte Quartiere auf den Weg zu bringen. WienSt. PöltenGrazInnsbruckKlagenfurtVillachLinzSalzburgDornbirn und Wiener Neustadt werden in den nächsten Jahren aufzeigen, wie eine ressourcenschonende, klimaneutrale Wirtschafts- und Lebensweise in der Praxis umsetzbar ist, indem erste klimaneutrale Stadtquartiere realisiert und vielfältige praxistaugliche Maßnahmen entwickelt werden. Gleichzeitig fungieren die Pionierstädte als wertvolle Lernumgebung und geben anderen österreichischen Städten die Möglichkeit von den Erfahrungen zu profitieren und bereits erprobte Strategien und Aktivitäten aufzugreifen. Im Rahmen des Kapazitätsaufbaus wurden bereits mehr als 50 neue Stellen in diesen Pionierstädten geschaffen und mit Expert:innen besetzt. Diese Fachkräfte tragen maßgeblich zur beschleunigten Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen in den Städten bei.

Weitere Städte mit 10.000 bis 50.000 Einwohner:innen arbeiten als Pionier-Kleinstädte an Klimaneutralitätsfahrplänen, die Strategien und Maßnahmen zur Energie- und Mobilitätswende umfassen. Diese Pläne bieten maßgeschneiderte Lösungen und Handlungsempfehlungen, um die lokalen Emissionen zu senken und möglichst rasch Klimaneutralität zu erreichen.

Große und kleine Pionierstädte haben die Möglichkeit, Erfahrungen und Wissen mit anderen Städten im Netzwerk auszutauschen, Synergien zu nutzen und Ergebnisse aus Forschungs- und Demonstrationsprojekten aufzugreifen. Durch die Begleitprozesse der „Mission Klimaneutrale Stadt“ werden die Städte angehalten, sich gegenseitig zu unterstützen und wertvolle Erfahrungen austauschen – als Weggefährten und Wegbereiter für das gemeinsame Ziel Klimaneutralität.

Begleitung der Pionierstädte

Um die Pionierstädte auf dem Weg zur Klimaneutralität 2030 zu begleiten wurde vom BMK ein umfassender Begleitprozess gestartet, welcher folgende Aktivitäten umfasst:

  • Aktivierung von Lernumgebungen und Unterstützung des Wissenstransfers
  • Entwicklung und Erarbeitung von Indikatoren zur Wirkungsmessung
  • Identifikation und Erarbeitung von Lösungsbausteinen
  • Aktivierung und Support für Pionierstädte
  • Treibhausgasbilanzierungen und Indikatoren

Begleitet wird die Mission von der AustriaTech – Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) sowie dem Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR).

Rückblick Smart Cities Initiative

Seit 2010 ist die Smart Cities Initiative des Klima- und Energiefonds strategisch klar auf Umsetzungen ausgerichtet. Das Programm Smart Cities Demo – Living Urban Innovation zielt mit seinen Förderangeboten auf die mittelfristige Umsetzung von groß angelegten Demonstrationsprojekten und Smart Cities Aktivitäten in ganz Österreich ab und wurde bis 2022 ausgeschrieben. Die Projekte laufen zum Teil noch bis 2026 und sind unter www.smartcities.at zu finden.

SmartCities

Ansprecherpersonen

Mag.a Nicole Kirchberger, MSc
Abteilungsleiterin
Dipl.-Ing.in Julia Bina, MSc
Programm-Managerin