LAG SternGartl-Gusental

2016/2017
Energieeffizienz
6-10 Jährige
11-14 Jährige
Oberösterreich

Projektbeschreibung

Ein sorgsamer wertschätzender Umgang mit unserer Umwelt ist der Region SternGartlGusental ein großes Anliegen.  Die „Freunde der Erde“ – erkennen das globale Problem der Klimaerwärmung und wollen mithelfen, das Gesicht der Welt zu verändern. Jeder einzelne „Freund der Erde“ kann auf seine Art und Weise einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und so Vorbild für die gesamte Region werden.
Energiesparen durch bewusstes Verhalten (Energiedetektive) ist eine Grundlage dafür. Die teilnehmenden Schulen setzen Schwerpunkte von nachhaltigem Konsumverhalten, Ressourcenschonung bis zu klimafreundlicher Ernährung und nachhaltigem Reisen. Neben schulübergreifenden Aktionen wie dem gemeinsamen Besuch eines Klimamusicals, bei dem die Einzelprojekte präsentiert werden trifft man sich gemeinsam zu einer Baumpflanzaktion um CO2 zu reduzieren und gleichzeitig das Bewusstsein für regionale  und saisonale Ernährung zu schärfen. Beim gemeinsamen Abschlussfest, einem „Fest für die Zukunft“ wird präsentiert was in den Schulen umgesetzt wurde.

Teilnehmende Schulen

  • VS 1 Gallneukirchen
  • VS 2 Gallneukirchen
  • Martin Boos Schule
  • Tourismusschulen Bad Leonfelden
LAG SternGartl-Gusental

Ergebnisse

  • Die SchülerInnen konnten sich ein Jahr lang intensiv mit Themen des Klimaschutzes auseinandersetzen und zwar über den klassischen Bereich des Energiesparens im Sinne von Stromsparen hinaus. Sie haben erfahren, dass Energie nicht nur im Strom zu finden ist, sondern dass auch alle Gegenstände, die wir im Alltag benutzen erst mit dem Einsatz von Energie hergestellt wurden. Das hat zu einem ausgeweiteten Bewusstsein zur Thematik bei den Kindern geführt.
  • Nach den Energiedetektive Energierundgängen konnte deutlich beobachtet werden, dass die Kinder z.B. beim Lichtabdrehen aufmerksamer wurden. Durch das genaue Erforschen der Schule vom Keller bis zum Dachboden, haben sie Einblicke bekommen wie die Schule mit Strom und Wärme versorgt wird. Die Kinder haben somit einen viel Stärkeren Bezug zu ihrem Schulhaus bekommen und dadurch auch ein größeres Verantwortungsbewusstsein im Schulalltag.
  • Durch die ständigen Aktionen, Workshops, Ausflüge etc. haben auch die Eltern viel von den Inhalten des Projekts mitbekommen. An mehreren Projektteilen konnten sie sich aktiv beteiligen bzw. wurden zum Dabeisein eingeladen (z.B. Musical, Fest für die Zukunft, Sammelpassaktion). Viele der Aktionen hatten einen sichtbaren Output den die Kinder in der Öffentlichkeit und zu Hause mit Stolz präsentieren konnten was zu einer positiven Verknüpfung der Klimaschutz-Themen mit dem persönlichen Erfolg der Kinder führte (z.B. von den Kindern gestaltete Stofftaschen, Vorführen der komponierten Lieder).
  • Mit großer Begeisterung waren die Kinder bei den verschiedenen Pflanzaktionen dabei. Die Schulgärten haben dadurch an Artenvielfalt dazugewonnen und bieten jetzt nicht nur den SchülerInnen eine anregendere, buntere Umgebung, sondern auch Lebensraum für Bienen und andere Insekten.
  • Sehr positiv zu bewerten ist auch die Tatsache, dass die SchülerInnen mit so vielen verschiedenen Initiativen und Vereinen, die sich mit Klimaschutz beschäftigen in Kontakt gekommen sind. Beim Abschlussfest wurde den Kindern ein lustiges und abwechslungsreiches Programm geboten, bei dem sie die Vereine spielerisch kennenlernen konnten. Somit wurde den Kindern ein niederschwelliger, positiver Erstkontakt ermöglicht. Involvierte Vereine waren z.B. das Repair Café, den Weltladen, die Solarier, die KEM und Biobauernhöfe.
  • Das Ziel das Konzept „Freunde der Erde“ in der Region weiter zu festigen, konnte ebenfalls zufriedenstellend erreicht werden. Durch das schöne und kinderfreundlich gestaltete Logo, bei dessen Entwicklung auch SchülerInnen beteiligt waren, wurde eine „Marke“ mit Sympathie- und Wiedererkennungswert geschaffen. Nach dem Klimaschulenprojekt kennt jedes Kind an den beteiligten Schulen die Freunde der Erde Idee. Durch die vielen kindgerechten Angebote konnten die Kinder positive Assoziationen an das Programm herstellen. Wenn sie das Logo bei zukünftigen Veranstaltungen und Projekten sehen, werden sie anknüpfen können an die bereits unternommenen Aktivitäten und ihr Wissen zu den Themen. Es wird klar sein „Da geht es um Klimaschutz und da kann ich selbst etwas machen!“
  • Die Schulen sind durch die Auseinandersetzung mit den Themen des Projektes auf neue Themenfelder aufmerksam geworden die sie in den kommenden Schuljahren verstärkt aufgreifen werden. So wurden etwa erste Schritte gesetzt um ein wirklich funktionierendes Abfalltrennungskonzept an den Schulen einzuführen. Auch die Ausweitung der bienenfreundlichen Gärten und die Anlage von essbaren Hecken ist geplant, da sich die Beschäftigung mit Obstbäumen und –sträuchern sehr gut eignet um den Kindern einen Bezug zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln zu vermitteln.
  • Auch der neu gestaltete Schulgarten der Martin Boos Schule wird viele Jahre lang lebendiger Mittelpunkt allen Lernens mit und über die Natur sein und es auch Kindern mit körperlichen Einschränkungen ermöglichen zu erleben, wie man z.B. Gemüse und Kräuter anbaut.

Ansprechperson

Hermann Reingruber

Kontaktperson Klimaschulen LAG SternGartl-Gusental

Hermann Reingruber