Klimaschulenprojekt SternGartl Gusental

2014/2015
15-19 Jährige
11-14 Jährige
Oberösterreich

Projektbeschreibung

Kinder sind die Erwachsenen von morgen. Sie sind in stärkerem Ausmaß von Klimawandel und der Knappheit von Ressourcen betroffen. Umso wichtiger ist es, mit den SchülerInnen Möglichkeiten und Lösungen zu entwickeln, wie ein ressourcenschonender Lebensstil mit Freude gelebt werden kann. Sei das im Bereich Energieerzeugung und Energieverbrauch, oder im Bereich Mobilität und Verkehr oder im Bereich Einkauf, regionale Nahrungsmittel und Abfall(entsorgung). Im Projekt „REREON – regionale Ressourcen optimal nutzen“ werden Bewusstseinsbildung sowie Maßnahmenumsetzungen und Projektarbeiten an den jeweiligen Schulen durchgeführt, Eltern eingebunden, mit Gemeinden und örtlichen Unternehmen zusammengearbeitet.

Teilnehmende Schulen

  • Musikhauptschule Hellmonsödt, Försterstraße 2, 4202 Hellmonsödt
  • Hauptschule Oberneukirchen, Waxenbergerstraße 9, 4181 Oberneukirchen
  • Hauptschule Altenberg, Schulstraße 12, 4203 Altenberg
  • Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule Kirchschlag, Am Breitenstein 5, 4202 Kirchschlag bei Linz
Klimaschulenprojekt SternGartl Gusental

Ergebnisse

  • Durch das spezielle Auseinandersetzen mit den jeweiligen Themen Mobilität, Energie, Müll und Regionalität war das Thema nicht nur kurz Unterrichtsgegenstand, sondern war das ganze Schuljahr über präsent. Es wurden viele Aspekte genauer unter die Lupe genommen, dabei wurden speziell schülerspezifische Themen und Interessensschwerpunkte bearbeitet.
  • Sowohl die SchülerInnen als auch die LehrerInnen wurden sparsamer im Umgang mit Strom- u. Wärmeverbrauch. Computer und andere Geräte blieben nicht auf Standby. Es wurde öfter stoßgelüftet und die Heizung um durchschnittlich 1 Grad zurückgedreht.
  • Es wurden Anreize fürs Radfahren geschaffen, indem z. B. Fahrradständer vor der Schule aufgestellt wurden (finanziert von der Gemeinde Altenberg), E-Bikes getestet werden durften, Herr Direktor Tschernuth hat große Vorbildwirkung, weil er selbst oft mit dem E-Bike in die Schule kommt. Die SchülerInnen lernten Fahrräder instand zu halten bzw. zu reparieren. Das hat besonderen Wert in der heutigen Wegwerfgesellschaft, wenn Kinder wieder lernen, wie wichtig es ist, etwas reparieren zu können. Das Radfahren wurde den Schülern wieder schmackhaft gemacht.
  • Die schulübergreifende Apfelsafterzeugung machte den Schülern das regionale Getränk wieder schmackhaft. Sie lernten, dass man auch aus scheinbar minderwertigem Obst noch ein sehr gutes gesundes Getränk herstellen kann. Darüberhinaus erfuhren sie von der Wichtigkeit des Erhaltes von Streuobstwiesen. Da das von den SchülerInnen gesammelte Obst, das ansonsten verfault wäre, von Bauern aus der Region stammt, hat das Projekt zu einer Bewusstseinsbildung in der Region beigetragen. Somit wurden automatisch Bevölkerungsgruppen eingebunden, die direkt von der Thematik betroffen sind. Die SchülerInnen sind zum Teil sehr motiviert im kommenden Herbst bei den elterlichen Betrieben in Bezug auf Süßmosterzeugung aktiv zu werden. Somit hat das Projekt auf jeden Fall schon einen wichtigen Beitrag geleistet.
  • Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten die SchülerInnen der Musikhauptschule Hellmonsödt einen Sketch, in dem es um richtiges (regionales, saisonales, bio) Einkaufsverhalten ging. Es war eine gute Möglichkeit auf humorvolle Art die Bedeutung von verantwortungsvollem Konsum hervorzuheben.
  • Große Bedeutung haben auch die hochwertigen selbstgefertigten Müllinseln, die in allen Klassen der Musikhauptschule Hellmonsödt errichtet werden. Auf diese Art wird es den SchülerInnen und LehrerInnen sehr einfach gemacht korrekt und effizient Müll zu trennen. Auch für das Reinigungspersonal ist das eine sehr gute Lösung. Die anderen beteiligten Schulen überlegen das Projekt in ihren Schulen nachzuahmen. Aufgrund der tollen Präsentation des Projektes bei der Abschlussveranstaltung wurde Herr Direktor Nimmervoll ersucht es mit seinen Schülern auch am kommenden Gemeindetag in Hellmonsödt zu präsentieren.
  • Das Thema Erneuerbare Energien in der Hauptschule Oberneukirchen, im besonderen die Solarenergie wurde im Unterricht derartig intensiv behandelt (Bau von Solarautos, Solarbackofen, …), dass es den SchülerInnen sicher langfristig in Erinnerung bleibt. Da dem Herrn Bürgermeister von Oberneukirchen bei der Abschlussveranstaltung offiziell im Solarofen gebackene Kekse überreicht wurden, wurde einer breiten Bevölkerung das Thema Solarenergie schmackhaft gemacht.
  • Dadurch dass die SchülerInnen die Projekte selbst mitgestalten und entscheiden durften, war ein Großteil mit großem Engagement beteiligt.
  • Die Einbindung der Eltern erfolgte durch Informationen seitens der LehrerInnen und der SchülerInnen und bei der großen, gemeinsamen Abschlussveranstaltung. Mit großem Erstaunen, Stolz und Applaus honorierten die Eltern die fleißige Arbeit Ihrer Kinder.

Ansprechperson

Andreas Eckerstorfer

Kontaktperson Klimaschulenprojekt SternGartl Gusental

Andreas Eckerstorfer