Energieregion Vorderwald

2017/2018
Konsum/Ernährung/Lebensstil
6-10 Jährige
Vorarlberg

Projektbeschreibung

Achtung, fertig, los! Oder besser gesagt: KLIMA, LECKER, LOS! Rund 150 Schülerinnen und Schüler machen sich gemeinsam auf den Weg in eine klimafreundliche Zukunft. Dass dabei jedes einzelne Kind einen wertvollen Beitrag leisten kann, erfahren sie ein Jahr lang hautnah: Eingeläutet wird das Jahr mit einer Baumpflanzaktion, bei der jedes Kind einen eigenen Baum setzt. Beim Energieerlebnisprogramm „energiewerkstatt.schule“ machen sie sich auf die Suche nach versteckten Energiefressern in der Schule und zu Hause und werden so zu Energiedetektiven. Beim Sammeln von Klimameilen wird das Elterntaxi gegen einen erlebnisreichen Schulweg zu Fuß oder per Bus eingetauscht. In den Schulgärten bauen die Kinder ihr eigenes Obst und Gemüse an und lernen wie saisonale Lebensmittel weiterverarbeitet werden. Außerdem erstellen sie eine Broschüre zu den „Kostbarkeiten“ in der Gemeinde Riefensberg – denn was nicht im eigenen Garten wächst, kann meist auf kurzem Weg in der Region gekauft werden.

Teilnehmende Schulen

  • Volksschule und Sonderpädagogische Schule Langenegg
  • Volksschule Krumbach
  • Volksschule Riefensberg 
Energieregion Vorderwald

Ergebnisse

  • In allen Schulen wurde das Energie-Erlebnisprogramm „energiewerkstatt.schule“ durchgeführt und Energie-fresser in der Schule und zu Hause mittels Strommessgeräten erfasst. Zudem konnte der Energieverbrauch in allen drei Gebäuden reduziert werden (Vergleichszeitraum 2016/17). Im Rahmen des Projektes ergab sich die Möglichkeit an diversen Energie-Workshops teilzunehmen und bei der Erarbeitung eines landesweiten Ener-giebuchs mitzuarbeiten. Das Mitmachbuch „Wer? Wie? Energie!“ animiert Jung und Alt zum Mitmachen, Mit-denken und Ausprobieren und wurde für den Österreichischen Klimaschutzpreis Junior 2018 nominiert.
  • Im Zuge der Initiative „schoolwalker“, bei dem das Elterntaxi gegen einen erlebnisreichen Schulweg eingetauscht wurde, konnten in Summe 11.000 Auto-Kilometer eingespart werden.
  • Im Rahmen des Wettbewerbs „Blühende Straßen“ wurden die grauen Straßen mit bunten Malereien und 190 Holzblumen geschmückt und darauf aufmerksam gemacht, dass der Straßenraum nicht nur Verkehrsfläche für Autos, sondern auch Bewegungsraum und Schulweg für Kinder ist. Wertschätzung fand diese intensive Auseinandersetzung durch zwei Auszeichnungen für die Schulen. Neben der Volksschule Krumbach, die den österreichweiten Schulweg-Wettbewerb des Klimabündnis Österreich gewann, wurde die Schule Langenegg im Rahmen des Wettbewerbs „Blühende Straßen“ vom Land Vorarlberg zum Siegerprojekt gewählt. Im Rahmen des Klimaschulen-Projekts wurden die bestehenden Schulgärten zu einem Ort weiterentwickelt der zum Spielen, Bewegen, Entspannen, Beobachten, Entdecken und Forschen einlädt.
  • Neue Beete mit umfangreichem Kräuter, Obst- und Gemüseangebot, Sitzgelegenheiten und die Möglichkeit zur Weiterverarbeitung der geernteten Lebensmittel waren dabei Schwerpunkt im Klimaschulen-Jahr. Bei diversen Veranstaltungen und Projekten wurden die Schulgärten Orte der Begegnung und Zentrum des Unterrichts. Neben den gemeinsamen Aktivitäten an den Schulen, fanden zahlreiche schul-spezifische Projekte statt. Beispielhaft kann der Walderlebnistag mit über 80 neu gepflanzten Bäumen und der Projekttag „Klima, Lecker, Los!“ mit unterschiedlichen Mitmach-Stationen der Schule Langenegg angeführt werden. Als herausragendes Kooperationsprojekt mit den regionalen Betrieben kann u.a. auf den Flyer der Volksschule Riefensberg verwiesen werden.
  • Mit der Erarbeitung der Broschüre „Regionale Lebensmittel und Spezialitäten vom Rüfoschberg“ gelang es 17 Betriebe in das Klimaschulen-Projekt miteinzubinden und die Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten im Dorf zu stärken.
  • Die gemeinsame Abschlussveranstaltung mit rund 300 Besucherinnen und Besucher war ein großer Erfolg, verdeutlichte das Engagement der Schulen und wurde in den regionalen Medien breit kommuniziert.

Ansprechperson

Monika Forster

Kontaktperson Klimaschulen KEM Vorderwald

Monika Forster