Klimaschulen KEM- und KLAR-Regionen

Ein Klimaschulen-Projekt ist eine Kooperation zwischen einer KEM- oder KLAR!-Modellregion und mindestens drei Schulen, bei der Themen wie erneuerbare Energien, Mobilität und Klimawandelanpassung behandelt werden. Die Schüler:innen analysieren den Energieverbrauch und die Mobilität ihrer Schule, entwickeln Maßnahmen zur Verbesserung und werden dabei von Lehrkräften und Modellregionsmanager:innen unterstützt. Durch Exkursionen und Projektarbeiten erhalten sie Einblicke in klimarelevante Berufe und können sich für grüne Karrierewege inspirieren lassen.

Klimaschulen-Ausschreibung 2024 ist offen

Die Ausschreibung für die Klimaschulen 2024 ist bis 02.04.2025 offen. Schulen in Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) oder Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!) können sich für das Förderprogramm bewerben, um Schüler:innen, Lehrer:innen und Direktor:innen für klimarelevante Themen zu sensibilisieren und Maßnahmen umzusetzen, mit einem Schwerpunkt auf „Green Jobs“ und klimarelevante Berufe als zukunftssichere Arbeitsplätze.

Zur Ausschreibung

Klimaschulen: Nachhaltigkeit im Schulalltag verankern Schulprojekte zur Förderung von Klimabewusstsein und Fachkräften für Green Jobs

Das Programm „Klimaschulen“ hat zum Ziel, Schüler:innen, Lehrer:innen und Direktor:innen intensiv und langfristig für klimarelevante Themen sowie damit verbundene Inhalte in der Fachkräftequalifizierung durch sogenannte Klimaschulen-Projekte zu sensibilisieren und zu mobilisieren. Hierbei soll ein wesentlicher Beitrag zur Integration der Klimakrise in den Schulalltag geleistet und eine nachhaltige Verhaltensänderung, die weit über die Schule hinausgeht, bewirkt werden. Es sollen beispielhafte und nachahmenswerte schulische Projekte initiiert und durchgeführt werden, die als Vorbildprojekte disseminiert werden. Besonderes Augenmerk soll darauf gelegt werden, Routinen im gesamten Schulbetrieb anzupassen, die Unterrichtsgestaltung zu adaptieren und spezifisches Wissen aufzubauen. Zusätzlich wird der Fachkräftemangel in „Green Jobs“ und klimarelevanten Berufen in Österreich gezielt thematisiert.

Kem-Karte mit den Standorten der Klimaschulen aus dem Jahre 2018

Klimaschulen Zahlen und Fakten

195
Klimaschulen-Projekte
713
Schulen
90
Orte
11
Ausschreibungen

Beispiele von Maßnahmen aus den Projekten

Anger & Floing Energiebündel – Energiedetektiv*innen erklären mit Fachkräften erneuerbare Energie

In diesem Klimaschulen-Projekt wird mit den 95 teilnehmenden Schü-ler*innen das Thema erneuerbare Energie bearbeitet. Mit verschiedenen Experimenten & Bausätzen wird den Schüler*innen erneuerbare Energie didaktisch und altersgerecht veranschaulicht. Zusätzlich besuchen alle Schüler*innen die örtlichen Kraftwerke (Wasserkraftwerk, Nahwärme-versorgung, Photovoltaikanlagen) um einen Einblick in deren Wirkungs-weise zu erlagen. Mit dem Schwerpunkt des Fachkräftemangel – „Kein weiter Weg kein langer, dein Arbeitsplatz in Floing & Anger“ werden verschiedene regionale Fachbetriebe, mit dem Schwerpunkt zu erneuerbarer Energie & Klimaschutz, aus Anger & Floing in die Schulen eingeladen.

Kleinregion Ebreichsdorf Erneuerbare Energie für unsere Zukunft!

Mit dem vorliegenden Projekt erreichen wir in den Schulen über 150 Kinder direkt ein ganzes Schuljahr lang mit coolen, interaktiven Workshops und Projekten und diese Jugendlichen der achten Schulstufe dreier Mittelschulen verbreiten ihr Wissen in den anderen Klassen der Schule (Peer-Learning) und tragen das Erlernte mit nach Hause.

Saßtal-Kirchbach Alles prima mit dem Klima?

Das Projekt „Alles prima mit dem Klima?“ vermittelte Schüler:innen praxisnah die Bedeutung von Energie, Klima und Umwelt und zeigte mit Messungen und Exkursionen konkrete Handlungsfelder auf. Zusätzlich wurde bei Elternabenden und Exkursionen der Fachkräftemangel in klimarelevanten Berufen thematisiert, um regionale Berufsfelder sichtbarer zu machen und Zukunftsperspektiven zu eröffnen.

Unteres Traisental – Fladnitztal Wir gestalten eine zukunftsfähige Welt!

Das Projekt „Wir gestalten eine zukunftsfähige Welt!“ ermöglichte es Schüler:innen, im Werkunterricht eigenständig PV-Module zu bauen, die nun als nachhaltige Handyladestationen im Schulhof dienen. Dabei wurden erneuerbare Energien greifbar gemacht und zugleich das Interesse an handwerklichen Berufen geweckt.

Ansprechperson

Dr.in Chiara Cardelli, MSc
Programm-Managerin, Gender- und Diversity Beauftragte