Mit dem „Faktencheck Nachhaltiges Bauen“ ergänzt eine neue Publikation die bewährte „Faktencheck“-Reihe des Klima- und Energiefonds. Der Gebäudesektor ist zweifellos einer der wichtigsten Bereiche für die Senkung des fossilen Energiebedarfs und damit der Treibhausgasemissionen. Mit dem im Dezember 2015 beschlossenen Klimaschutzabkommen von Paris ist das gemeinsame Ziel der internationalen Staatengemeinschaft, die globale Temperaturerhöhung auf +2°C zu begrenzen und Anstrengungen zur Einhaltung von maximal +1,5°C zu unternehmen, verpflichtend geworden. Nun sind alle Hebel in Richtung Dekarbonisierung, also dem Ausstieg aus der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas zu stellen.
Die Art und Weise, wie Gebäude errichtet bzw. saniert werden, ist insbesondere aufgrund ihrer jahrzehntelangen Emissionswirkung ein wichtiger Baustein zur Erfüllung des Klimaschutzauftrags. Dazu gehören sowohl die Verringerung des Gesamtenergieverbrauchs als auch der Ersatz fossiler Energie durch erneuerbare Energieträger. Dies erfordert auch eine sachliche Auseinandersetzung mit nachhaltigem Bauen und den notwendigen Rahmenbedingungen. Mit diesem Faktencheck wollen wir gängige Vorurteile – und teilweise auch Irrtümer – zu diesem Thema sachlich fundiert und zugleich verständlich aufarbeiten.