Wiener Modellregion: Erfolgreiche Halbzeitbilanz

Seit Juli 2011 läuft das von den Wiener Stadtwerken initiierte Forschungsprojekt „e-mobility on demand“ in der „Wiener Modellregion“. Nun feierte das Projekt seine erfolgreiche Halbzeitbilanz: Mit dem 100. E-Fahrzeug und der 200. E-Ladestelle, die am Dienstag im Wiener Arsenal an A1 offiziell übergeben wurden, liegt man beim Projektziel leicht „über Plan“.

Elektromobilität als Ergänzung zum Öffentlichen Verkehr

Das vom Fördergeber Klima- und Energiefonds gesteckte Ziel in der Modellregion ist der Einsatz von zumindest 175 mehrspurigen e-Fahrzeugen und 440 e-Ladepunkten. Der Einsatz von E-Autos wird gefördert, sofern deren Nutzung zu einer klimafreundlichen, zukunftsfähigen Mobilität in Wien beiträgt. Ein wichtiges Anliegen ist die Abkehr von fossilen Treibstoffen hin zur Elektromobilität, allerdings ohne den Individualverkehr zu forcieren. Elektromobilität soll keine Alternative zum Öffentlichen Verkehr sein, sondern seine Ergänzung. Gemeinsam mit zahlreichen Konsortial- und Forschungspartnern untersucht die zu den Wiener Stadtwerken gehörende Neue Urbane Mobilität Wien Gmbh (NeuMo), wie dieses Ziel in Kombination mit dem Öffi-Verkehr in Wien funktionieren kann.

„Elektromobilität gehört zu den großen Innovationsthemen der Zukunft“

Sehr positiv sieht Mobilitäts-Vorstand Gabriele Domschitz das Zwischenergebnis: „Die Elektromobilität kann viel leisten für eine zukunftsfähige Mobilität Wiens, die attraktiv für die WienerInnen und Wiener, Fundament für die Wirtschaft und verantwortungsvoll gegenüber Mensch und Umwelt sein muss. Wir setzen mit der Wiener Modellregion kräftige Zeichen für den Wirtschaftsverkehr, für die Öffis, aber auch für neue Moblilitätsservices.“ In eine ähnliche Kerbe schlägt A1-Chef Hannes Ametsreiter: „Elektromobilität gehört zu den großen Umwelt- und Innovationsthemen der Zukunft. A1 unterstützt die Verbreitung von E-Mobilität auch mit dem Ausbau von Telefonzellen zu Stromtankstellen. Smarte IKT Lösungen liefern dabei einen wichtigen Beitrag zur Mobility und werden auch in Zukunft verstärkt für eine verantwortungsvolle Steuerung der Energieressourcen zum Einsatz kommen.“

„Wien wird die Herausforderungen einer wachsenden Metropole meistern“

Geschäftsführer Ingmar Höbarth vom Förderpartner Klima- und Energiefonds: „Mit smarten Mobilitätskonzepten, bei denen E-Mobilität und öffentlicher Verkehr Hand in Hand gehen, wird Wien die Herausforderungen einer wachsenden Metropole meistern und die Luft- und Lebensqualität für seine EinwohnerInnen verbessern. Ein zentraler Punkt dabei ist es, den Pendlerverkehr von und nach Wien elektrisch zu gestalten – und zwar auf Basis Erneuerbarer Energien.“
Gemeinderat Gerhard Kubik: „Wien ist nicht nur die Stadt der höchsten Lebensqualität, sondern auch die der kurzen Wege. In der Kombination von Öffis mit individueller E-Mobilität steckt viel Potenzial.“

Nach den nächsten Zielen des Projekts gefragt, findet NeuMo-Geschäftsführer Michael Lichtenegger klare Worte: „Bis zur Halbzeit hat das Projektteam der Wiener Modellregion mit viel Engagement trotz verzögertem Markteintritt der E-Fahrzeuge schöne Erfolge gefeiert. Wir erwarten schon im kommenden Jahr eine deutliche Belebung des Marktes. Diesen frischen Schwung werden wir mitnehmen bis zur Ziellinie im Herbst 2015.“

Weitere Informationen zur Wiener Modellregion.