Alpen-Adria-Energy-Award powered by Klima und Energiefonds

Mitteleuropas grösstes Elektromobilitäts-Treffen setzte mit Fahrt vom Wörthersee über Italien nach Slowenien ein grenzübergreifendes Statement für saubere Energien.

Der Alpen-Adria-Energy-Award powered by Klima und Energiefonds wurde heuer zum zweiten Mal ausgetragen. 2012 war es das Ziel, mit rund 35 Teilnehmerfahrzeugen (ca.65 Teilenehmern) von Kärnten aus, die Adria-Küste zu erreichen. (Klagenfurt- Aquileia / ca.240 Km Distanz) 2013 wurden hingegen die Passstrassen über die Karawanken als Herausforderung in Angriff genommen. Am ersten Veranstaltungstag brachte Schneefall die Teilnehmer in Bedrängnis. (Kälte- Reichweitenverlust, Sommerbereifung). Die aufwendig organisierte und installierte Stromversorgung in Italien (Tarvis) brach völlig zusammen. Nässeeintritt im Versorgungsschacht. Die Herausforderung der Solar-basierten Elektromobilität besteht aber darin, deren Alltagstauglichkeit unter Beweis zu stellen. Dies ist uns Eindrucksvoll gelungen. Für einige Teilenehmer waren die Witterungsverhältnisse eine massive Herausforderung, da die benötigte Heizleistung eine etwa 50 prozentige Reduzierung der Reichweite bedeutet.

Fazit: Elektroautos der ersten Generation (1995-2003) haben wie in den Vorjahren durch ihre rasche Lademöglichkeit (Vollladung bei ca. 4 Stunden für 90 Km Reichweite) wieder eine problemlose Fahrt hinter sich gebracht. Hingegen Neufahrzeuge (Nissan Leaf, Renault Fluence) mit den klein dimensionierten Ladegeräten und großen Gewicht, hatten ihre Schwierigkeiten. Ein zwei Kilowatt Ladegerät bedeutet in 4 Stunden gerade einmal 48 Kilometer geladene Reichweite. Diese waren jedoch nur ein rechnerischer Wert, der durch das Heizen auf lediglich 25-30 Kilometer geschmälert wurde. Einige Teilnehmerfahrzeuge mussten keine der Ladepunkte nutzen. Deren Privatumbauten lässt eine gesamt Reichweite von gut 300 Kilometer zu.

Vielen TeilnehmerInnen sprachen vom “besten und interessantesten Elektroauto-Treffen in Europa“.